Rezension

Sehr gelungene Fortsetzung

Der Seidenspinner
von Robert Galbraith

Bewertet mit 5 Sternen

„Der Seidenspinner“ von Robert Galbraith (… bzw. von Joanne K. Rowling …)

 

Dies ist das zweite Buch der Reihe um den Privatdetektiv Cormoran Strike und seine Assistentin Robin, das Rowling unter dem Pseudonym Robert Galbraith geschrieben hat, was jedoch recht schnell aufgeflogen ist. In diesem Teil wendet sich nun Leonora Quine an Strike. Sie will, dass er für sie ihren verschwundenen Mann, den Schriftsteller Owen Quine, aufspürt. Mit seinem letzten aber unveröffentlichten Buch tritt er vielen Leuten gewaltig auf die Füße…

 

Ich war auch schon von dem ersten Buch begeistert und dieses hier ist genau so toll. Zum einen liegt das an Strike und Robin. Das Buch wird aus der Sicht der beiden in der dritten Person erzählt, meist jedoch aus Strikes Sicht. So kann man sich gut auf die beiden konzentrieren und durch den Einblick in ihre Gedanken und Gefühle, kann man sich ein sehr gutes Bild von ihnen machen. Es sind auch einfach sehr sympathische Figuren, die gerade in Strikes Fall auch so ihre kleinen Macken haben, die sie aber nur umso sympathischer erscheinen lassen. Mir gefallen aber im Allgemeinen alle Charaktere auch die eher unangenehmen, einfach weil sie alle so gut charakterisiert wurden. Und weil es oft auch sehr interessante oder kuriose Personen sind.

Außerdem gefällt mir die Sprache sehr. Es gibt komplexe Sätze und hin und wieder kamen auch mir unbekannte Worte vor, die ich dann aber immer gerne nachgeschlagen oder die sich mir aus dem Kontext ergeben haben. Trotzdem konnte man alles flüssig lesen, sodass ich das Buch sehr schnell durch gelesen hatte.

Des Weiteren war es sehr spannend, Strike bei seiner Detektivarbeit zu begleiten. Diese wurde ausführlich beschrieben, sodass man immer auf dem Laufenden war und alles sehr gut nachvollziehen konnte. Es wirkte auch sehr realistische, wie Strike vorgegangen ist.

Das Ende war etwas gemein, da Strike zwar schließlich zu einer Lösung des Falls gelangt ist, diese hat er dem Leser aber nicht mitgeteilt, sodass ich ständig gerätselt habe wer denn nun der Täter war. Dabei hatte ich dann alle die so im Laufe des Buches verdächtigt wurden nacheinander noch mal konkret im Verdacht. Und dann war es doch jemand ganz anderes. Somit war Strikes Erklärung, wer es nun war und wie alles zusammenhängt sehr sehr spannend und ich hatte dauernd Aha-Momente.

Es wurde dann auch noch mal gefährlich, vor allem für Robin.

 

Insgesamt war es ein Buch, an dem mir alles gefallen hat und somit freue ich mich auch schon sehr auf den nächsten Teil und hoffe dass Rowling noch ganz viel mehr schreiben wird, da sie eine wirklich gute Autorin ist.