Rezension

Sehr gut gemachter SChweizer Krimi

Liestal in Flammen -

Liestal in Flammen
von Ina Haller

Bewertet mit 5 Sternen

„...Er hatte es geschafft. Der Anfang war getan. Endlich. Warum stellte sich kein Hochgefühl ein?...“

 

Mit diesen Gedanken des Mörders endet der Prolog. Das erste Opfer war sein Bruder.

Die Autorin hat einen fesselnden Krimi geschrieben. Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er sorgt auch für das entsprechende Schweizer Lokalkolorit.

Franz, Samanthas Chef, hatte einen Autounfall. Der Unfallverursacher beging Fahrerflucht. Das Kennzeichen des Fahrzeugs war gestohlen. Das allein will noch nichts heißen. Als aber einige Tage später seine Schwester Annemarie stirbt, schrillen bei Samantha alle Alarmglocken.

 

„...Es ist nicht sicher, ob Annemarie eine gewaltsamen Todes gestorben ist. Sie wurde tot in ihrem Haus aufgefunden. Bei einem unerwarteten Todesfall schaut die Polizei genauer hin...“

 

Dann gibt es mehrere Brände. Dummerweise war Samantha meist kurz vorher an Ort und Stelle. Das macht die Polizei skeptisch. Gleichzeitig lässt man Samantha gern spüren, dass sie indische Wurzeln hat.

Mit Joel, ihrem Freund, spricht sie über ihren Verdacht und ihre Beobachtungen. Der wiegelt ab. Außerdem ist ihr in den letzten Tagen wiederholt eine heller SUV aufgefallen. Das aber verschweigt sie tunlichst der Polizei. Damit allerdings bringt sie sich selbst in Gefahr.

Bald stellt sich heraus, dass es zwischen Franz und seiner Schwester einige Unstimmigkeiten gab. Es ging um die weitere Entwicklung der Firma. Franz` Pläne haben weder seiner Familie noch allen Mitarbeitern gefallen.

Der Spannungsbogen des Krimis ist hoch. Häufig gibt es neue Spuren und überraschende Wendungen. Hinzu kommt, dass Samantha dringend an ihrem Selbstschutz arbeiten muss. Ihre Alleingänge sind gefährlich.

Am Ende bleibt keine Frage offen. Der Fall wird vollständig und logisch aufgeklärt.

Der Krimi hat mich sehr gut unterhalten.