Rezension

Sehr gut! Worte in meiner Hand

Worte in meiner Hand - Guinevere Glasfurd

Worte in meiner Hand
von Guinevere Glasfurd

Bewertet mit 5 Sternen

René Descartes und Helena Jans van der Strom – eine wahre Geschichte

Der berühmte Philosoph, den sich die schwedische Königin Christine einst an ihren Hof holte und der heute noch durch unsere Schulbücher geistert, eben dieser René Descartes und Helena Jans van der Strom, eine Magd in einem Buchhändlershaushalt, kann das gut gehen? Immerhin lernen sie sich im Amsterdam der 30er Jahre des 17. Jahrhunderts kennen. Ich stelle dieses Buch in eine Reihe mit "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" von Tracy Chevalier um den Maler Johannes Vermeer und das Mädchen Griet und Peter Pranges ebenso schönen Roman "Die Philosophin" um Diderot und Sophie Volland. Geschickt werden Wahrheit, Wahrscheinlichkeit und Dichtung miteinander verwoben. Perfekt abgerundet wird die Geschichte durch die Erläuterungen der Autorin. Mir hat dieses Buch um die  Annäherung von diesen, nach konventionellen Maßstäben gemessen unterschiedlichen Welten angehörenden beiden Menschen ausnahmend gut gefallen. (Lediglich der an das Muschelbuch von Anne Morrow-Lindbergh erinnernde Titel irritiert mich nach wie vor)