Rezension

Sehr informativ und vergnüglich

Büchermorde - Mordsbücher - Thomas Kniesche

Büchermorde - Mordsbücher
von Thomas Kniesche

Bewertet mit 4 Sternen

Thomas Kniesche, ein deutscher Professor an einer Universität in Amerika, hat sich die Mühe gemacht, Bücher und ihre Beziehung mit Kriminalhandlungen zu verbinden. Dabei teilt er die Kapitel seines Buches nach diesen Beziehungen ein. Es gibt ein Kapitel mit dem Buch als Mordwaffe, oder ein Kapitel, in dem Bibliothekare oder Buchhändler die Mörder sind, oder Morde, die in Bibliotheken passieren, Morde auf dem Campus und noch viele Kapitel mehr.
Im ersten Kapitel verrät der Autor augenzwinkernd über die ersten Krimalgeschichten, die wegen Büchern z.B. im Mittelalter geschehen sind, und über die Ursachen dieser verbrecherischen Handlungen.
Der Autor schreibt präzise, klar und sehr gut lesbar. Man merkt in jedem Kapitel die Untersuchungen und die intensive Recherche. Als Leser erfährt man viel Neues und sehr Interessantes und gewinnt so an Wissen. Vieles macht auch neugierig auf neue Autoren, die Thomas Kniesche zu den einzelnen Kapitel vorstellt. Oder man holt aus seiner eigenen BIbliothek schon gelesene Autoren hervor. In meinem Fall waren es Amanda Cross und Phoebe Taylor Atwood.

Etwas gestört hat mich, dass der Autor sich nur auf englische und amerikanische und ein paar deutsche Autoren bezieht. Wo sind die Skandinavier oder die z.B. Italiener/Franzosen etc.
Und leider konnte er das "Augenzwinkern", welches zu Beginn des Buches sicher für manches Lächeln gesorgt hat, nicht bis zu Ende des Buches durchgehalten werden.
Trotzdem war das Buch ein Vergnügen.
Deshalb verdiente 4 Sterne.