Rezension

sehr seicht und nicht wirklich lesenswert :/

Himmlisch verliebt - Annette Weber

Himmlisch verliebt
von Annette Weber

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Klappentext 
Eigentlich mag Lilith es ja im Himmel. Licht und Wärme umgeben sie, ihr fehlt es an nichts und es gibt immer genügend Neuankömmlinge, um sich nicht langweilen zu müssen. Dennoch wartet sie eigentlich nur auf eins: ihren ersten Schutzengel-Auftrag, der sie wieder zur Erde zurückbringen wird. Als ihr dann aber der fünfzehnjährige Computerfreak Elias zugeteilt wird, ist die Sache plötzlich komplizierter als gedacht. Denn Elias weckt nicht nur mehr als den notwendigen Beschützerinstinkt in ihr, er kann sie plötzlich auch noch sehen! Genau das hätte natürlich nicht passieren dürfen ... 

Schreibstil 
Annette Weber schreibt in einem sehr flüssigen Stil mit vielen parataktischen Satzstrukturen, die man eher von Kinderbüchern und Büchern für ganz junge Jugendbuchleser kennt. Das wirkt sehr dynamisch, wodurch ein angenehmer Lesefluss entsteht, allerdings ist dadurch nur sehr wenig Raum für eine bildhafte Darstellung und Ausschmückungen. 

Meinung 
Die Idee hinter dem Buch hat mir eigentlich anfangs gut gefallen, jedoch wurde meiner Meinung nach das Potenzial nicht ganz ausgeschöpft. Vielleicht bin ich auch einfach zu alt für die Geschichte? Obwohl diverse andere Bücher aus dem Verlag auch meine Altersgruppe (bin 19, lese viel Jugendliteratur) angesprochen haben, habe ich mich hier etwas fehl am Platz gefühlt. 
 Vor allem driftet die Geschichte zum Ende hin in eine Richtung ab, die ich für etwas weit hergeholt halt. Ja, ich weiß, es ist ein Fantasybuch. Trotzdem war mir das etwas zu abgedreht. 
Wie der Titel ja schon anspielt, gibt es auch eine süße Liebesgeschichte. Aber auch hier fehlt mir oft die Nachvollziehbarkeit, da alles sehr schnell und plötzlich kommt. Genauso wie die Tatsache, dass der eingefleischte Gamer auf einmal an Engel glaubt. Das macht den Protagonisten sehr unglaubwürdig und auch diverse andere Stimmungsschwankungen sind mir trotz Pubertät zu extrem. 
Die Protagonisten sind mir allesamt etwas zu flach und oberflächlich dargestellt. 
Zusammengefasst würde ich sagen, dass dem Buch 100-150 Seiten mehr nicht geschadet hätten. Sondern eher mehr Tiefe und logische Verstrickungen mit sich gebracht hätten. Alles passiert einfach so schnell, dass man sich gar nicht darauf einlassen kann und verstehen kann, warum das ganze überhaupt so ist. 

Fazit 
2,5 Sterne  
Das ist eher etwas für Leser, die ein kurzweiliges Erlebnis ohne viel Tiefgang haben möchten. Es ist ganz nett, recht unterhaltsam, aber für ein richtig gutes Jugendbuch fehlt mir ein ausgefeiltes Geflecht zwischen den Ereignissen. Ich kann mir die Geschichte jedoch sehr gut als Kinderbuch vorstellen.