Seicht, seichter, "Es ist ein Mann entsprungen".
Bewertet mit 1 Sternen
Hach ja, nach dem lesen eines Krimis, einer Biografie und diverser weiterer Bücher war mir einfach mal wieder nach "typischer Frauenliteratur" - was schon beim Titelbild des Buches klar war, dass es sich hier bei darum handelt. Also habe ich die drei Geschichten nach und nach gelesen - und war nach der zweiten Geschichte nuuuuur noch genervt. Aber da ich es wissen wollte, musste ich auch noch die dritte Geschichte lesen, wovon ich dann wirklich total genervt war.
Grundsätzlich handeln die drei Geschichten immer von attraktiv-klingenden Damen und Männern, die natürlich irgendwelche "Problemchen" haben bzw. manchmal nicht so ganz wissen, wie sie ihr Leben gerade leben sollen. (Das ganz normale Programm eben...). Die Geschichten haben nichts miteinander zu tun und sind auch einzeln lesbar - d.h. wem danach ist, der kann erst die Geschichte, die als dritte im Buch abgedruckt ist lesen, es ist kein Vorwissen nötig.
Abspielen tut sich alles in Amerika - was man ein Stück weit auch merkt, finde ich. Geht es bei Rosamunde Pilcher ins hochromantische England/Irland/Schottland, so ist in der USA auch wieder alles ein bißchen anders als bei - sei es vom Umgang her oder den Bräuchen. Nun gut, völlig ok.
Bei der ersten Geschichte wurde ich noch gut unterhalten, eigentlich war jedoch quasi von Anfang an klar, wie sie ausgeht, solch eine vorhersehbare Geschichte finde ich irgendwie ja einfach etwas lahm. Generell wurde ich jedoch nett unterhalten - wobei die Hauptdarsteller eigentlich ständig nur in der Kiste landen...
Bei der nächsten Geschichte zieht sich alles ein wenig hin, wobei hier auch nach kurzer Zeit klar ist, wie sie wohl ausgeht. (Zumindest im großen und ganzen - die genauen Entscheidungen der Protagonistin kann man natürlich nicht beeinflussen.) Hier hats mich etwas genervt, dass sich alles so in die Länge zieht, aber gut... vielleicht kam es auch nur mir so vor..
Die letzte Geschichte hat dann absolut den Vogel abgeschossen - irgendwie empfand ich die Geschichte um Merrie (sie wurde in der Weihnachtszeit geboren - deshalb "Merrie" - von Merry...) und Tom schon fast als Softporno - denn die Autorin hatte hier wohl große Freude daran, die entsprechenden Sexszenen wunderbar ausführlich zu beschreiben. Ich hab da ja grundsätzlich nichts dagegen, aber hier fand ich das echt mal dermaßen übertrieben, ich war echt genervt!
Entsprechend hat mich dieses Buch einfach nur enttäuscht - und die letzte Geschichte hat das gesamte Fazit für mich auf ein"bloß nicht lesen" sowie nur 1 von 5 Sterne reduziert. Grundsätzlich fand ich die Idee der drei Geschichten in einem Buch - von drei Autorinnen - echt gut, aber die Umsetzung bzw. den Inhalt der Geschichten fand ich echt seicht. Ich erwarte da ja nichts großartiges, einfach ein wenig gute Unterhaltung, schmunzeln, mitfühlen, joa. Aber als blöd möchte ich beim Lesen nicht hingestellt werden.