Rezension

Solide und bodenständige Krimikost mit sympathischen Figuren

Dünen, Diebe, Dorfgeplänkel -

Dünen, Diebe, Dorfgeplänkel
von Gisela Garnschröder

Bewertet mit 3 Sternen

Buchmeinung zu Gisela Garnschröder – Dünen, Diebe, Dorfgeplänkel

„Dünen, Diebe, Dorfgeplänkel“ ist ein Kriminalroman von Gisela Garnschröder, der 2020 bei Midnight erschienen ist. Dies ist bereits der neunte Fall für die beiden ermittelnden Schwestern Steif und Kantig.

Zum Autor:
Gisela Garnschröder wurde im Oktober 1949 in Herzebrock in Ostwestfalen geboren, aufgewachsen ist sie dort auf dem elterlichen Bauernhof. Viele Jahre war die Autorin als Verwaltungsangestellte in einer Justizvollzugsanstalt tätig. Immer war das Schreiben ihre Lieblingsbeschäftigung. Seit 1984 veröffentlichte sie Gedichte, Kurzgeschichten und Kriminalromane in verschiedenen Verlagen.

Klappentext:
Endlich Urlaub! Das denken sich nicht nur Isabella Steif und Charlotte Kantig, als sie auf Langeoog ankommen, sondern auch Hauptkommissar Meier, der ebenfalls an der Nordsee weilt. Doch nach einem Glas zu viel wacht der Polizist eines Morgens in einem Strandkorb auf: Dienstausweis, Handy, Geld und Uhr sind weg. Nicht nur ärgerlich, sondern auch peinlich, weil ausgerechnet Steif und Kantig ihn dort finden. Noch schlimmer: Als am Tag darauf eine Leiche in den Dünen entdeckt wird, sind die beiden Seniorinnen auch nicht weit. Währenddessen geht in Oberherzholz auch noch eine Betrügerbande um. Die örtlichen Dorfpolizisten haben alle Hände voll zu tun. Zum Glück steigen Isabella und Charlotte mit Balu direkt in die Ermittlungen ein. Doch jede Spur scheint ins Leere zu laufen und die Verbrecher zeitgleich überall zu sein …

Meine Meinung:
Dies ist meine erste Begegnung mit den beiden Schwestern Isabella und Charlotte, die als pensionierte Lehrerinnen im Münsterland leben. Der Schreibstil passt zum Münsterland, er hat einen Hauch von steif und kantig. Viel Raum wird den Alltagsaktivitäten der beiden rüstigen Seniorinnen gewidmet. Sie kaufen ein, gehen mit dem Hund Balu spazieren und beobachten die Umwelt aufmerksam mit neugierigen Augen. Ein weiterer Strang ist Burghard Meier, dem Leiter der örtlichen Polizeidienststelle, gewidmet. Er ist im Urlaub auf Langeoog ausgeraubt worden und den beiden Schwestern im leicht verwirrtem Zustand begegnet. Und schon ermitteln die beiden Schwestern. Das Tempo der Handlung ist gemütlich und der Leser ist den Ermittlern immer ein Stück voraus, weil sich die Schwestern und der Kommissar nicht über die Ergebnisse austauschen. Die drei Hauptfiguren wirken sympathisch, haben kleine aber liebenswerte Macken und sind keine Superermittler. Es gibt einige falsche Spuren und als eine der Schwestern in Gefahr gerät wird es dramatisch.

Fazit:
Ein angenehm zu lesender Krimi mit sympathischen Figuren, beim dem sich die Geschichte ruhig und gemächlich entwickelt. Es ist solide Krimikost, die ich mit drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten) bewerte. Ich kann das Buch als entspannte Wochenendlektüre empfehlen.