Rezension

Solides Buch

Die Ungehörigkeit des Glücks
von Jenny Downham

Bewertet mit 3 Sternen

Jenny Downham unterteilt ihren Roman in drei Teile und erzählt aus der Perspektive der Tochter und der Großmutter. Es wechselt von der Gegenwart in die Vergangenheit und erzählt von Mutter-Tochter-Beziehungen, von Demenz, von Homosexualität, von der Freiheit und der Wahl sein eigenes Leben zu gestalten.

Die weiblichen Hauptfiguren des Romans sind sich im Grunde alle ähnlich. Alle drei haben „Feuer“ in sich, während eine es rücksichtslos auslebt, unterdrückt die andere diese Leidenschaft fürs Abenteuer, und wiederum die andere nimmt ihren Mut zusammen, um unabhängig von der Enttäuschung der Mutter, ihr Leben neu zu erfinden.

Diese Lehre und weitere verdeutlicht die Autorin in ihrem Roman sehr gut und aufgrund dieser Themen gibt es auch die drei Sterne.

 

Was ein Problem dieses Romans war, dass es sich in die Länge gezogen hat. Man bekam nicht das Gefühl nach einer Pause unbedingt weiterlesen zu müssen. Die Versuche der Autorin Spannung aufzubauen blieben bei einem guten Versuch. Auch einige Geschehnisse und Dialoge kamen mir ungewöhnlich und nicht sehr realistisch vor. Die Gestaltung von den wenigen männlichen Figuren fand ich auch sehr einfallslos und zu perfekt passend für die Story. Man konnte einiges voraussagen und befand sich auch in einer Geschichte, wo die Hauptcharaktere auch nicht immer liebenswert waren und man sie durchaus für einen Teil der Geschichte nicht ausstehen konnte.

 

Abschließend kann ich festhalten, dass es sich bei diesem Buch um ein solides Werk handelt, das nicht mit einer überraschenden Handlung dient, jedoch eine starke Message hat und davon auch noch viele.