Rezension

Sommer, Sonne, Sylt

Düsteres Watt -

Düsteres Watt
von Sabine Weiss

Bewertet mit 4 Sternen

Gut, für mich aber nicht das beste Buch der Reihe.

„Düsteres Watt“ von Sabine Weiß ist bereits der sechste Fall für Liv Lammers und ihre Kollegen von der Kripo Flensburg. Schauplatz ist Sylt, die Insel der Reichen und Schönen. Worum geht es?

In den Wanderdünen bei List wird eine männliche Leiche gefunden. Es handelt sich um Karl von Raboisen, alter Adel, millionenschwer. Seine Ehefrau Charlotte ist Politikerin. Und dann ist da noch sein Vater Eduard, ein Despot, und sein Bruder Georg, das schwarze Schaf der Familie.

Hat Michelle Müller, die mit ihrer Drohne in den Dünen gefilmt hat, etwas gesehen? Denn sie ist seitdem spurlos verschwunden. Liv ermittelt, obwohl sie eigentlich Urlaub hat…

Sabine Weiß hat ihren neuen Krimi düster in Szene gesetzt. Wechselnde Orte und Perspektiven sorgen für Dynamik. Immer mal wieder finden sich Bezüge zu den Vorgängern.

Über das Wiedersehen mit Liv & Co habe ich mich gefreut. Allerdings nimmt das Privatleben der neuen Patchworkfamilie viel Raum ein. Das war mir dann doch etwas „too much“.

„Düsteres Watt“ ist ein Buch, das häusliche Gewalt und SVV thematisiert. Erst ganz am Ende schließt sich der Kreis. Die Autorin lässt uns erneut in tiefe menschliche Abgründe blicken.

Fazit: Gut, für mich aber nicht das beste Buch der Reihe.