Rezension

Soulless - wenn der Teufel dich liebt

Soulless - Michaela A. Mann

Soulless
von Michaela A. Mann

Bewertet mit 4 Sternen

Soulless erzählt die Geschichte von Cass, die während ihres Jobs in der Bibliothek ein kleines altes Buch gefunden hat, in welches sie ihren Namen schreibt. Die Tinte bleibt allerdings nicht haften und verschwindet immer wieder, egal mit welchem Steift geschrieben wird. Eigenartig, denkt sie sich. Als dann auch noch Danyel auftaucht und sie nach dem Buch fragt, fragt sie sich, was es wirklich damit auf sich hat. Eines Nachts wird sie in ihrem Haus von Danyel geweckt, der sie vor Einbrechern warnen möchte und für Cass, Danyel und ihren besten Freund und Nachbar Sam beginnt eine aufregende und gefährliche Reise, denn Danyel ist ein Hunter. Wie passt hier der attraktive Luca ins Bild, der Cass immer wieder bezirzt?
Der Beginn der Geschichte lässt einige Fragen offen und ich konnt mich nicht sofort mit Cass anfreunden, obwohl sie durchaus eine sympathische Protagonistin ist. Sie war mir einfach nicht wissbegierig genug, obwohl sie in eine für sie komplett neue Welt eintaucht. Soulless, Hunter, Sniper und Lucifer? Wer würde da nicht etwas in Erfahrung bringen wollen? Nach und nach kam dann zum Glück ihr Interesse zum Vorschein, allerdings hat sie sich gefühlt in einem Nebel der Sucht bewegt, denn das kleine Büchlein erfüllt Wünsche. Leider fordern sie dafür einen hohen Preis und Cass sieht Dinge, die nicht passiert sind. Cass macht jedoch eine Entwicklung durch, wird deutlich selbstbewusster, rettet ihre Freunde und trifft verändernde Entscheidungen.

Danyel ist für mich ein eher undurchschaubarer Charakter gewesen. Zum Ende wurde ich etwas wärmer mit ihm, konnte mich aber nicht zu 100 % in ihn hineinversetzen, da er wirklich ein eher mürrischer, zurückhaltender Typ ist, der meiner Meinung nach, mehr Offensive zeigen hätte können.
Luca war mir von Anfang an sympathisch. Ja, er ist ein Frauenheld wie er im Buche steht aber nein, ein schlechter Mann ist er vermutlich erher nicht. Auch wenn es eine doch sehr krasse Entwicklung mit ihm gibt.

Sam ist mir sehr sympathisch, ja irgendwie sogar ans Herz gewachsen, denn er ist der klassische beste Freund und Junge von nebenan. Toll!
Der Schreibstil ist flüssig, man kam auch angenehm durch die Seiten. Der Plot an sich hat mir gefallen, wenn auch mit einigen Lücken, die ich mir anders gewünscht hätte, wie zB die anfängliche Dynamik zwischen Cass und Luca. Da hat für mich etwas nicht ganz gepasst.
Die actionreicheren Szenen sind super, da muss ich mein Lob aussprechen. Echt gelungen! Und das Ende hat einen Cliffhanger, den man gleichzeitig hasst und liebt.