Rezension

Spannend!

Caspar und der Meister des Vergessens - Stefanie Taschinski

Caspar und der Meister des Vergessens
von Stefanie Taschinski

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

„Alle fünfzig Jahr soll das jüngste Kind dem Meister gehören auf ewig. Und es soll von seiner Familie vergessen sein, als wäre es nie geboren.“ Zuerst glaubt Caspar noch an einen bösen Traum. In der Neujahrsnacht verschwindet sein kleiner Bruder Till spurlos, und seine Eltern können sich von einem Moment auf den nächsten nicht mehr an ihren jüngsten Sohn erinnern. Caspar findet heraus, dass ein uralter Pakt hinter dem Ganzen steckt und Till mit einigen anderen Kindern gefangen gehalten wird. Wild entschlossen macht er sich auf die Suche und gelangt schließlich nach Memoria. Doch wenn er Till retten will, muss er nicht nur gegen den geheimnisumwobenen Meister kämpfen, sondern auch gegen das Vergessen …

Eine fantastische Geschichte über Freundschaft, Mut und die Kraft der Erinnerung: das neue Kinderbuch der Bestseller-Autorin Stefanie Taschinski

 

Leseeindruck:

Mit "Caspar und der Meister des Vergessens" von Autorin Stefanie Taschinski liegt dem jungen oder erwachsenen Leser ein richtig actionreiches und spannungsgeladenes Abenteuerbuch vor. Ich habe gemeinsam mit meinem 12-jährigen Sohn gelesen, die Altersempfehlung liegt hier bei von 10 bis 12 Jahren, was ich auch so einschätzen würde.

Die Geschichte spielt im kalten Kopenhagen, es ist kurz vor der Jahreswende, als Caspar mit seinem Bruder Till zum Schlittschuhlaufen fährt und beobachtet, wie ihm ein Mädchen wohl etwas aus dem Rucksack nehmen will. Doch sie entwendet nichts, sondern steckt etwas hinein: Bemalte Holzstücke, die zusammengesetzt eine kopflose Marionette ergeben. Die Eltern von Caspar, Till und Greta, sind Puppenspieler, bauen Marionetten und auch Caspar liebt es zu schnitzen, unterstützt den Gesellen Anatol gerne bei seinen Puppenschnitzarbeiten. Eines Tages taucht ein mysteriöser Einäugiger auf, der Caspar sein Messer leiht, welches in Caspars Händen magische Fähigkeiten entwickelt. Anatol ist wenig begeistert, als Caspar ihm von der kopflosen Marionette erzählt, scheint sie sogar zu fürchten. Kurz darauf verschwindet Till am Neujahrsmorgen und bis auf Greta, kann sich niemand mehr an Till erinnern, als habe er nie existiert, auch die Eltern scheinen ihn ausradiert zu haben. Caspar macht sich auf die Suche nach seinem Bruder und begibt sich immer tiefer und tiefer in Gefahr...

Dieses Buch las sich von der ersten bis zur letzten Seite packend und spannend. Man spürte förmlich die klirrenden Kälte, wir hatten den Kopenhagener Lokalkolorit vor Augen und bangte mit den Kindern. Die 285 Seiten lasen sich wie im Flug und waren an Fesselung kaum zu überbieten. Sehr komplex aber nachvollziehbar wird der Fluch erklärt. Eine Handvoll Illustrationen zu jedem Kapitelbeginn bereichern das Gelesene, hätten uns noch ein paar mehr gewünscht. Da wir von der Autorin bereits "Funklerwald" gelesen hatten, uns dort schon der Schreibstil gefiel, hat uns auch dieses Buch restlos überzeugt, so dass wir gerne 5 Sterne vergeben möchten.

 

@ esposa1969 + Felipe