Rezension

Spannend, aber gerade am Anfang mit Längen

Meteor - Dan Brown

Meteor
von Dan Brown

Bewertet mit 3 Sternen

„Meteor“ von Dan Brown lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Einerseits habe ich eine spannende Geschichte um Wissenschaft, Politik und Verschwörung bekommen andererseits eine sich ewig ziehende erste Hälfte und eine unrealistische Katastrophe zu viel.

Deutlich enttäuscht bin ich von der ersten Hälfte des Buches, da die eigentliche Handlung erst nach 300 Seiten beginnt. Dan Brown verliert sich hier in zu vielen Erklärungen und begräbt die Spannung unter vielen Seiten Personenbeschreibungen und anderen weniger wichtigen Handlungssträngen. Es werden zunächst nur unwesentlich wichtige Dinge genannt und die Kapitel enden jeweils mit einem Cliffhanger, der Hoffnung macht auf die Auflösung im Nächsten. Doch dem ist leider selten so. Das finde ich schade, da mir so die Motivation größtenteils genommen wurde, das Buch weiter lesen zu wollen der Leser lange hingehalten bis tatsächlich etwas Wichtiges zu Tage kommt.

Was mir gut gefallen hat war die technische und wissenschaftliche Genauigkeit. Es geht um einen Meteoriten, der aus dem arktischen Eis geborgen wird und wissenschaftlichen Test unterzogen wird. Diese Beschreibungen und Dialoge, die den Meteoriten betreffen, sind gut verständlich und wissenschaftlich präzise genug geschrieben.

Letztendlich wäre das Buch mit den letzten 300 Seiten ausgekommen ohne wichtige Teile der Handlung auszulassen. Ohne den zähen Anfang hätte mir das Buch persönlich weitaus besser gefallen.