Rezension

Spannend erzählte Familiengeschichte

Das Erbe der Altendiecks - Hendrik Lambertus

Das Erbe der Altendiecks
von Hendrik Lambertus

Bewertet mit 4 Sternen

Eine Familie im Wandel der Zeit

Inhalt übernommen:

Bremen im 18. Jahrhundert: Die Altendiecks sind eine der angesehensten Handwerksfamilien der Stadt. In ihrer Werkstatt entstehen kunstvolle Uhren für Ratsherren, Kaufleute und Seekapitäne. Doch nicht einmal Uhrmacher können den Lauf der Zeit aufhalten – oder die Katastrophen, die sie mit sich bringt. Johann Altendieck wird die Familie beinahe in den Abgrund stürzen, seine Tochter Gesche wird grausame Entscheidungen treffen müssen, sein Enkel Nicolaus wird einen Krieg erleben, der den ganzen Kontinent zerreißt. In diesen dunklen Zeiten können sie nur eins tun: sich an dem festhalten, was bleibt. Liebe. Hoffnung. Und die Familie.

Meine Meinung:

Im Mittelpunkt steht eine Uhrmacherfamilie, die man in diesem Buch über einen Zeitraum von fast 100 Jahren begleitet. Dabei ist es Gesche,die wir als Kind kennenlernen,welche sich zu einer willensstarken Frau entwickelt,die die Geschicke der Familie lenkt und unermüdlich für ihren Zusammenhalt kämpft.
Sowohl im privaten Bereich, als auch im geschäftlichen Feld erleidet sie viele Niederlagen.
Während es sich bei den Altendiecks um eine fiktive Familie handelt, lernen wir in ihrem Umfeld auch real existierende Persönlichkeiten kennen und erfahren viel über die Geschichte der Stadt Bremen.
Viele Themen,welche die Gesellschaft bewegten,wie Feminismus, Homosexualität, Malerei werden geschickt in die Geschichte eingebunden. Natürlich spielt auch der Krieg eine ziemlich große Rolle.
Die Geschichte ist in vier Abschnitte unterteilt, die jeweils einen größeren Zeitsprung beinhalteteten.Jedem Abschnitt war ein Stammbaum vor angestellt, was die Orientierung sehr erleichterte.
Das sehr umfangreiche Buch hat mich, durch den sehr angenehmen und spannenden Schreibstil,durchgehend gut unterhalten. Ich habe es in relativ kurzer Zeit gelesen.
Als kleinen Kritikpunkt möchte ich folgendes anmerken. Durch die großen Zeitsprünge blieben viele Ereignisse unerwähnt, die ich gerne etwas näher erläutert bekommen hätte.

Fazit:

Trotz dieses kleinen Kritikpunktes spreche ich eine Leseempfehlung aus und vergebe vier Sterne.