Rezension

Spannend, faszinierend, jedoch sehr bescheidendes Lektorat

Angsttreiber -

Angsttreiber
von Paul Cleave

Bewertet mit 3 Sternen

Was verpasst man wohl, wenn man 9 Jahre im Koma liegt? Vor allem, wenn man seine eigene Welt in der Zeit hat und darin die letzten Momente aus der realen Welt nicht passiert sind. Es muss ein Schock sein, so aufzuwachen.

Der Schreibstil von Paul Cleave ist angenehm zu lesen, solange nicht hier und da ein Wort im Satz fehlt oder die Sätze extrem verschachtelt sind. Es ist leider an einigen Stellen (> 5) vorgekommen, dass ich Sätze mehrfach lesen musste, um zu verstehen, das ein Wort fehlt, welches Wort fehlt bzw. um den verschachtelten Satz komplett zu verstehen. Ich weiß natürlich nicht, ob es an der Übersetzung oder dem Lektorat lag, doch so wurde mir immer wieder die Freude an der Geschichte genommen und in der Endbewertung habe ich daher einen Stern abgezogen.

Die Perspektiven springen hin und her, zwischen Ermittlern, Tätern und Opfern. Dadurch wird die Spannung gesteigert und der Leser immer mehr gefesselt. Mich hat zudem das Thema Koma sehr fasziniert und ich hoffe, dass Menschen im Koma wirklich mitbekommen, was in der "realen" Welt so vor sich geht.

An einer Stelle bin ich mir unsicher, ob ein Logikfehler vor lag. Meiner Meinung nach, wurden dort zwei grundlegende Bedrohungen vertauscht.

Insgesamt ein spannendes und faszinierendes Buch, jedoch mit sehr bescheidendem Lektorat. So bewerte ich mit 3 von 5 Sternen.