Rezension

Spannend, interessanter Handlungsort

Der Tibeter - Stephan Leenen

Der Tibeter
von Stephan Leenen

Bewertet mit 5 Sternen

Bei " Der Tibeter" von Stephan Leenen handelt es sich um den vierten Band der Spreenebel-Berlin Reihe.

Klappentext übernommen:
Am Ostbahnhof werden Leichenteile gefunden. Wer hat den Körper des Toten so übel zugerichtet? Und warum? Während die Berliner Hauptkommissare Britt Bredehorst und Ralf Ziether die näheren Umstände aufzuklären versuchen, beunruhigt ein Schwarm wilder Geier die Berliner Öffentlichkeit und macht der chinesische Anwalt der Hinterbliebenen des Toten mächtig Ärger. 
Die Spuren führen immer wieder nach Tibet, in das ferne zentralasiatische Hochland und verleihen den Ermittlungen eine zusätzliche politische Brisanz. Auch bleibt es nicht bei einem Toten, denn irgendjemand treibt mit Bredehorst und Ziether ein böses Spiel.  
Schließlich sieht sich Ralf Ziether den Ermittlungen nicht mehr gewachsen, erleidet einen psychischen Zusammenbruch und wird von seiner Kollegin in die Psychiatrie zwangseingewiesen. Aber erst hier, hinter den scheinbar undurchdringlichen Mauern der Forensik, enthüllt sich Ralf Ziether das unfassbare Ausmaß ihres aktuellen Falls.
Für mich war dies das zweite Buch aus der Reihe. Aber auch ohne Kenntnisse der ersten Bänder kann man dieses Buch lesen. Der Fall an sich ist neu und wird komplett gelöst. Mit dem Privatleben der Ermittler kommt man zurecht.
Die Spannung fängt schon auf den ersten Seiten an und endet am Ende der Geschichte.
Durch die vielen Wendungen im Fall und Verdächtigen bin ich bis zum Schluß nicht auf den richtigen Täter und dessen Gründe gekommen.
Die Charaktere werden sehr gut beschrieben. Ich konnte mir jeden Einzelnen sehr gut vorstellen und gerade bei Ziether spürt man richtig, wie die psychische Belastung, die durch seine Arbeit hervorgerufen wird, ihn Stück für Stück zu einem Wrack macht.
Für schwache Nerven ist dieser Krimi leider nichts. Die aufgefundenen Leiche hat Fraßspuren und wurde zerteilt. Dies wird ausführlich beschrieben.
Die Ermittlungsschritte der Kommissare haben mir sehr gefallen. Alle machen Sinn und sind sehr interessant, welche Schlußfolgerungen sie aus einzelnen Puzzlestücke ziehen.
Ich empfehle dieses Buch weiter.
 

Kommentare

hobble kommentierte am 16. Februar 2019 um 07:51

was fürs wunschregal