Rezension

Spannend mit kleinen Schwächen

Der Mädchenflüsterer
von Eva Fürst

Bewertet mit 4 Sternen

Bei einem Spaziergang mit seinem Hund findet ein Mann Skelettteile. Rechtsmedizinerin Maja Heuberger bekommt die Knochen auf den Tisch und es stellt sich heraus, dass es sich um drei verschiedene junge weibliche Leichen handelt. In der Gegend in und um Leipzig sind zwischen 2007 und 2010 einige junge Mädchen verschwunden.
Dann kommen bei den Eltern der verschwundenen Mädchen Briefe mit einem Hilferuf bzw. einer Lösegeldforderung an.
Die Kripo mit Andreas Melzer und seinem Team nimmt die Ermittlungen wieder auf. Maja ist in besonderem betroffen, weil auch ihre Tochter vor einigen Jahren spurlos verschwunden ist. Ihr Studienkollege und Freund Peter Holzing ermittelt auf eigene Faust und kommt dem Täter gefährlich nahe...

Ich lerne die interessant und farbig beschriebenen Protagonisten mit ihren kleinen und großen Schwächen und Stärken von Anfang an gut kennen und auch die Nebendarsteller fügen sich bald in mein Kopfkino ein. Vor allem Maja Heuberger und Peter Holzing kann ich mir sehr gut vorstellen. Ihr Tun kann ich nicht immer nachvollziehen.
Die Geschichte selbst ist spannend erzählt und der Spannungsbogen hält sich bis zum Schluss sehr weit oben. An manchen Stellen allerdings stören mich Wiederholungen und gerade zum Schluss ist mir bei der Auflösung einiges zu konstruiert und für mich leider unglaubwürdig.

Trotz allem hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und ich werde auch den ersten Fall von Maja und Peter noch lesen. Da zum Schluss der Geschichte einige Fragen offen geblieben sind, gehe ich mal davon aus, dass ich demnächst einen weitern Fall der Rechtsmedizinerin lesen kann.