Rezension

Spannend von der ersten Silbe an!

Wie ein Schmetterling im Wind - Anna Loyelle

Wie ein Schmetterling im Wind
von Anna Loyelle

 

Zum Inhalt

 

Von der ersten Silbe an hat mich die Geschichte von Alicia und Nora gepackt. Nora ertrinkt im elterlichen Swimmingpool und Alicia steht am Fenster. Es ist dunkel. Irgendwas stimmt im Garten ihrer Freundin nicht. Da huscht etwas vorbei. Ach, das war ja nur eine Katze. Alicia legt sich in ihr Bett und schläft beruhigt weiter.

Nora hat einen Todeskampf und denkt: "Alicia, du bist meine beste Freundin. Merkst du nicht was mit mir los ist?" Nora ertrinkt.

 

Am nächsten Tag wacht Alicia auf und hört viele Menschen, die sich im Nachbargarten befinden. Sie läuft zum Garten rüber und bahnt sich einen Weg zu Nora. Zur toten Nora!

 

Meine Meinung

 

Die Szene, in der Nora mit dem Tode ringt und verzweifelt an ihre beste Freundin denkt, geht unter die Haut. 

War es ein Unfall oder Mord? Wer würde denn ihre beste Freundin umbringen wollen?

Alicia bittet Noras Mutter, sich ein Andenken aus Noras Zimmer nehmen zu dürfen. 

Langsam betritt sie das Zimmer. Sie findet ganz oben auf einem Bücherregal Noras Tagebuch. Alicia reagiert auf diesen Fund verstört. Normalerweise hatten die Freundinnen keine Geheimnisse voreinander. Warum hatte Nora ihr nie erzählt, dass sie ein Tagebuch geführt hat? 

Dann findet sie Fotos von Nora. Fotos, die Alicia daran zweifeln lassen, dass sie Nora je richtig gekannt hat.

 

Das Elternhaus von Nora kam mir ziemlich unharmonisch vor. Der Vater vermittelte den Eindruck eines komischen Kauzes. Er blieb mir irgendwie fremd. Ich hatte das Gefühl, er konnte mit der Trauer nicht umgehen. Die Mutter schluckte schon vor dem Tod ihrer Tochter Valium. Für mich ein Zeichen, dass diese Frau stets unglücklich war.

 

Alicias Eltern dagegen vermittelten ein Gefühl von Geborgenheit. Sie zeigten viel Verständnis für Alicias Trauer. Viel Trost konnte ihr auch ihr Schwarm Catos geben. Nach dem Tod von Nora bahnte sich bei den Beiden eine zarte Liebesgeschichte an. Catos half Alicia die wahren Gründe für den Tod ihrer Freundin aufzudecken. Sorgte dafür, dass Alicia wieder genug Nahrungsmittel zu sich nahm. Sie mussten feststellen, dass ihre Ermittlungen nicht ungefährlich sind.

 

Fazit

 

Die Autorin versteht es, den Leser in den Fall mit rein zu ziehen. Die Emotionen der Protagonisten sind spürbar beschrieben. Die langsame Annäherung von Catos zu Alicia sorgt für Prickeln in den "unteren Regionen!" Die Liebesszenen sind wahrlich wunderschön beschrieben. Einzig die Formulierung "untere Regionen" fand ich etwas nervig und zu häufig.

Nora lernt man im Laufe von Alicias Ermittlungen sehr gut kennen. Die verlorene Seele hatte so viele Geheimnisse, an denen Alicia oft schier verzweifelte. Warum hatte sie sich ihrer beste Freundin ihr nicht anvertraut? 

Alicia wird von Schuldgefühlen geplagt. Warum hatte sie auf die Veränderungen von Nora nicht besser reagiert? 

Der Spannungsbogen beginnt mit dem Prolog und steigert sich kontinuierlich bis zum Epilog.

Der Schreibstil liest sich wie Butter und lässt einen durch die Seiten fliegen. 

Die gut durchdachte Geschichte dürfte auch Lesern gefallen, die viele Thriller lesen. Sie brilliert als Jugendbuch- sowie als Thriller. Die Gedanken von sämtlichen Rückblenden aus Alicias- und Noras Leben, vermitteln ein klares Bild der Beiden. 

Alicia fand ich absolut sympathisch. Eine junge Frau die kein Facebook mag und gar nicht wusste, wie aktiv dort ihre beste Freundin war.

 

Den Weg, den Nora zu Lebzeiten gegangen ist, lässt den Leser nicht kalt. Die Geheimnisse um Nora sind spannend und sehr traurig. Sie lassen einen an der Menschheit zweifeln. Ich habe mich oft gefragt, warum weder Lehrer noch ihre Angehörigen etwas gemerkt haben. Ist es eigentlich sicher, dass keiner was gemerkt hat? Da bin ich mir nicht so sicher .....

 

Ob mir das Ende gefallen hat? Zum Teil schon. Ich hatte ab der Mitte des Buches so eine Ahnung, die sich bestätigte. Der Weg dahin war voller überraschender Erkenntnisse.

 

Was für mich nicht ganz nachvollziehbar war: Warum hatte die Polizei Noras Zimmer nicht durchsucht?

 

Trotz kleiner Schwächen eine absolute Leseempfehlung von mir.

 

Danke  Anna Loyelle

 

Mein Dank geht an den BOOKSHOUSE VERLAG

 

Zum Inhalt

 

Von der ersten Silbe an hat mich die Geschichte von Alicia und Nora gepackt. Nora ertrinkt im elterlichen Swimmingpool und Alicia steht am Fenster. Es ist dunkel. Irgendwas stimmt im Garten ihrer Freundin nicht. Da huscht etwas vorbei. Ach, das war ja nur eine Katze. Alicia legt sich in ihr Bett und schläft beruhigt weiter.

Nora hat einen Todeskampf und denkt: "Alicia, du bist meine beste Freundin. Merkst du nicht was mit mir los ist?" Nora ertrinkt.

 

Am nächsten Tag wacht Alicia auf und hört viele Menschen, die sich im Nachbargarten befinden. Sie läuft zum Garten rüber und bahnt sich einen Weg zu Nora. Zur toten Nora!

 

Meine Meinung

 

Die Szene, in der Nora mit dem Tode ringt und verzweifelt an ihre beste Freundin denkt, geht unter die Haut. 

War es ein Unfall oder Mord? Wer würde denn ihre beste Freundin umbringen wollen?

Alicia bittet Noras Mutter, sich ein Andenken aus Noras Zimmer nehmen zu dürfen. 

Langsam betritt sie das Zimmer. Sie findet ganz oben auf einem Bücherregal Noras Tagebuch. Alicia reagiert auf diesen Fund verstört. Normalerweise hatten die Freundinnen keine Geheimnisse voreinander. Warum hatte Nora ihr nie erzählt, dass sie ein Tagebuch geführt hat? 

Dann findet sie Fotos von Nora. Fotos, die Alicia daran zweifeln lassen, dass sie Nora je richtig gekannt hat.

 

Das Elternhaus von Nora kam mir ziemlich unharmonisch vor. Der Vater vermittelte den Eindruck eines komischen Kauzes. Er blieb mir irgendwie fremd. Ich hatte das Gefühl, er konnte mit der Trauer nicht umgehen. Die Mutter schluckte schon vor dem Tod ihrer Tochter Valium. Für mich ein Zeichen, dass diese Frau stets unglücklich war.

 

Alicias Eltern dagegen vermittelten ein Gefühl von Geborgenheit. Sie zeigten viel Verständnis für Alicias Trauer. Viel Trost konnte ihr auch ihr Schwarm Catos geben. Nach dem Tod von Nora bahnte sich bei den Beiden eine zarte Liebesgeschichte an. Catos half Alicia die wahren Gründe für den Tod ihrer Freundin aufzudecken. Sorgte dafür, dass Alicia wieder genug Nahrungsmittel zu sich nahm. Sie mussten feststellen, dass ihre Ermittlungen nicht ungefährlich sind.

 

Fazit

 

Die Autorin versteht es, den Leser in den Fall mit rein zu ziehen. Die Emotionen der Protagonisten sind spürbar beschrieben. Die langsame Annäherung von Catos zu Alicia sorgt für Prickeln in den "unteren Regionen!" Die Liebesszenen sind wahrlich wunderschön beschrieben. Einzig die Formulierung "untere Regionen" fand ich etwas nervig und zu häufig.

Nora lernt man im Laufe von Alicias Ermittlungen sehr gut kennen. Die verlorene Seele hatte so viele Geheimnisse, an denen Alicia oft schier verzweifelte. Warum hatte sie sich ihrer beste Freundin ihr nicht anvertraut? 

Alicia wird von Schuldgefühlen geplagt. Warum hatte sie auf die Veränderungen von Nora nicht besser reagiert? 

Der Spannungsbogen beginnt mit dem Prolog und steigert sich kontinuierlich bis zum Epilog.

Der Schreibstil liest sich wie Butter und lässt einen durch die Seiten fliegen. 

Die gut durchdachte Geschichte dürfte auch Lesern gefallen, die viele Thriller lesen. Sie brilliert als Jugendbuch- sowie als Thriller. Die Gedanken von sämtlichen Rückblenden aus Alicias- und Noras Leben, vermitteln ein klares Bild der Beiden. 

Alicia fand ich absolut sympathisch. Eine junge Frau die kein Facebook mag und gar nicht wusste, wie aktiv dort ihre beste Freundin war.

 

Den Weg, den Nora zu Lebzeiten gegangen ist, lässt den Leser nicht kalt. Die Geheimnisse um Nora sind spannend und sehr traurig. Sie lassen einen an der Menschheit zweifeln. Ich habe mich oft gefragt, warum weder Lehrer noch ihre Angehörigen etwas gemerkt haben. Ist es eigentlich sicher, dass keiner was gemerkt hat? Da bin ich mir nicht so sicher .....

 

Ob mir das Ende gefallen hat? Zum Teil schon. Ich hatte ab der Mitte des Buches so eine Ahnung, die sich bestätigte. Der Weg dahin war voller überraschender Erkenntnisse.

 

Was für mich nicht ganz nachvollziehbar war: Warum hatte die Polizei Noras Zimmer nicht durchsucht?

 

Trotz kleiner Schwächen eine absolute Leseempfehlung von mir.

 

Danke  Anna Loyelle

 

Mein Dank geht an den BOOKSHOUSE VERLAG