Rezension

Spannende Gedankengänge

The Watchers - Wissen kann tödlich sein -

The Watchers - Wissen kann tödlich sein
von John Marrs

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ich bin erst seit diesem Jahr auf den Geschmack von John Marrs Büchern gekommen aber bin sehr froh darum, endlich auf all die Empfehlungen gehört zu haben. 

Nachdem ich dieses Jahr "The One" gelesen habe, habe ich ganz gespannt auf "The Watchers - Wissen kann tödlich sein" gewartet. 
Ich liebe die Mischung aus "Near Future" und Thrilleraspekten wirklich sehr. Ich finde es jedes Mal wieder faszinierend, wie der Autor auf diese Themen kommt. Irgendwie betreffen sie uns alle und regen einem zum Nachdenken an und auf der anderen Seite ist man noch in diesem "Das passiert doch niemals" Moment. Aber im Laufe der Handlung liefert John Marrs mir mehr und mehr Argumente und zeigt, wie realistisch die Gedankengänge doch sind. 

"The Watchers" ist ähnlich aufgebaut, wie man es schon von John Marrs anderen Büchern kennt. Es gibt wieder kurze und knackige Kapitel und die einzelnen Sichtweisen sind wieder so viele, dass man am Anfang Sorge hat mitzukommen. Normalerweise finde ich ja schon zwei verschiedene Sichten teils langweilig aber obwohl das hier so viele sind, kommt keine Langeweile auf. Denn die Charaktere haben nur bedingt etwas miteinander zu tun und so bekommt man wirklich einfach nur andere Einblicke in die Thematik. 
All die Gedankengänge rund um das Speichern von Daten, Technik und eben auch Synästhesie wurden detailliert beschrieben und ausgearbeitet. Gerade in unserem aktuellen Zeitalter sind diese Gedanken nicht nur richtig sondern auch wichtig. 

Und ohne jetzt zu viel zum Inhalt zu sagen muss ich einfach sagen, dass ich die Bücher des Autors allein für die Ideen und den Realismus liebe. Mir persönlich hat "The Watchers" sogar noch mehr gefallen als "The One" und wenn man sich darauf einlässt, bekommt man es auch nicht mehr allzu schnell aus dem Kopf.