Rezension

Spannende Idee

Die neun Leben der Rose Napolitano -

Die neun Leben der Rose Napolitano
von Donna Freitas

Bewertet mit 3 Sternen

Luke und Rose wollen keine Kinder, das war ihnen schon vor der Hochzeit klar. Doch plötzlich ändert Luke seine Meinung und von Rose wird natürlich erwartet, dass sie mitzieht. Denn ihrem Mann Kinder vorzuenthalten, wäre ja wirklich nicht nett, außerdem wird sie das Muttersein bestimmt lieben, sobald sie ein Kind hat und kein Kind zu bekommen würde sie auf jeden Fall bereuen. Das ist zumindest die Meinung ihres Umfeldes, das sie immer mehr unter Druck setzt.

Aber Rose will nun mal keine Kinder.

In „Die neun Leben der Rose Napolitano“ werden neun Mögliche Wege erzählt, wie die Geschichte weitergehen könnte.

Die Idee an sich hat mir sehr gut gefallen. Rose war eine Protagonistin, deren Leben ich gerne verfolgt habe. Es war interessant zu beobachten, inwiefern sich ihr Leben unterschiedlich entwickeln könnte und welchen Ereignissen sie trotzdem nicht entkommen kann.

Dadurch, dass die Geschichte immer denselben Ursprung hat und manche Themen beinahe schicksalhaft dargestellt wurden, gab es für mein Empfinden zu viele Wiederholungen. Ich hätte mir lieber gewünscht, dass sich ihre Leben noch weiter voneinander entfernt hätten und nicht immer dieselben Personen auftauchen. Das war einfach ein bisschen unrealistisch und hat mich manchmal etwas gelangweilt.

Die neun Leben waren manchmal etwas verwirrend, da sie mit Rose 1 bis Rose 9 beschriftet waren und bei Kapitelanfang immer stand, in welchen Leben diese Szene eintritt. Welche Geschichten Rose 1-9 genau waren, habe ich mir leider nicht merken können. Aber durch den Inhalt bekommt man ein bisschen ein Gefühl dafür.

Ich hätte mir noch gewünscht, dass es mehr Leben ohne ein Kind gegeben hätte, da mir dieser Aspekt ein bisschen zu schnell abgehandelt war und ich irgendwie das Gefühl hatte, dass die Autorin diese Leben nicht so spannend fand.

Zusammengefasst fand ich die Idee genial und die Durchführung auch ganz gut. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen, ein paar Tränchen verdrückt und musste einige Male energisch nicken.