Rezension

Spannende Lektüre mit authentischem Neufundland-Flair

One for the Rock -

One for the Rock
von Kevin Major

Vergnügliche und spannende Lektüre mit authentischem Neufundland-Flair

Das Cover dieses Buchs sprang mir wegen des Ahornblatts sofort ins Auge – Krimis, die in Kanada spielen, interessieren mich immer. Noch erfreuter war ich, einen Neufundland-Krimi vorzufinden, denn diese Ecke von Kanada habe ich selbst kennen- und lieben gelernt.

Am Anfang war ich noch nicht ganz überzeugt, ob mich der Krimi packen würde, in Ich-Form, von einem männlichen Erzähler geschrieben, und recht „betont lustig“...hm. Aber dieser Eindruck hatte sich bald verflüchtigt, denn die Story des ehemaligen Lehrers, Whisky-Freunds und neuerdings Reiseleiters Sebastian ist so witzig und unterhaltsam geschrieben, dass man das Buch fast in einem Rutsch durchliest.

Zum Inhalt nur ganz kurz:

Auf der ersten Wanderung seiner neuen Tour stürzt einer der Teilnehmer ab und kommt zu Tode...Unfall oder Mord? Sebastian ist neugierig und wird bald vom ermittelnden Officer in die Ermittlungen mit eingespannt, was er nicht unbedingt toll findet, ist der Cop doch der „Neue“ seiner Ex.

Das Buch ist spannend, die Story ein wenig skurril, aber auch das passt nach Neufundland. Ich hatte meine Freude nicht nur an den unterschiedlichen und gut geschilderten Typen der Reisegruppe, sondern ebenso an den Beschreibungen der Orte und Gegebenheiten, worin ich vieles wiedererkannte.
Dazu ist der Erzähler stets schön selbstironisch und auch die Nebenhandlungen um seinen Sohn und seinen Hund sind sehr liebenswert erzählt.

Auch wenn ich relativ früh eine Ahnung hatte, in welche Richtung Tat und Motiv laufen, blieb die Storyline spannend bis zuletzt.

Ich hatte großen Lesespaß, freue mich auf Band 2 und vergebe sehr gern 5*.
Eine Leseempfehlung nicht nur für Kanadafreunde und Whyskyliebhaber, sondern für alle, die eine turbulente Story mit viel Witz und Spannung zu schätzen wissen.