Rezension

Spannender Ausflug in die japanische Mythologie

Die Perlenjägerin -

Die Perlenjägerin
von Miya T. Beck

Bewertet mit 4 Sternen

Die Zwillinge Kai und Kishi sind Perlentaucherinnen. Immer wieder konkurrieren beide miteinander, wer von ihnen die Bessere ist. Bei einem Tauchgang wird Kishi von einem Geisterwal in die Welt der Toten entführt. Kai will ihre Schwester nun unbedingt wieder in die Lebenden zurückbringen. Dafür muss sie der Göttin der Unterwelt im Tausch eine magische Perle bringen. Es ist ein gefährliches Unterfangen, auf das sie sich einlässt. Sie findet dabei unter all den Menschen, denen sie begegnet, einem echten Freund. Wird es ihr gelingen, Kishi in die Welt der Lebenden zurückzubringen?

So entsteht eine magische Geschichte, die viele Mythen aus der japanischen Kultur einbindet. Es ist eine faszinierende Welt, die sich in dieser Erzählung auftut, mit vielen magischen Gestalten. Dabei zeigen sich Kai und Kishi wie alle Jugendlichen ihres Alters, und vor allem Kai bietet sich so als Sympathieträger für die Leser an. Sie wächst an der Aufgabe, die sie sich gestellt hat. Etwas irritiert hat mich das Ende, es erschien mir etwas zu plötzlich, und eine Fortsetzung ist ja offensichtlich nicht angedacht. Eine Karte von Kishis Welt ergänzt die Geschichte sowie ein Glossar, in dem einige der verwendeten Begriffe erläutert werden. 

Mir hat dieser Ausflug in die japanische Mythologie sehr gut gefallen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.