Rezension

Spannender Einblick in die goldenen Zwanziger

Das Leben, ein ewiger Traum -

Das Leben, ein ewiger Traum
von Helene Sommerfeld

Bewertet mit 4 Sternen

Worum geht’s? 

Nach dem Tod ihres Mannes flüchtet die junge Ärztin Magda aus ihrer Heimat Hildesheim in das quirlige Berlin der 20er Jahre. Zunächst ist sie geshockt von der Armut und dem Elend welches sie dort erwartet. Schnell lebt sie sich dort ein, und stürzt sich in ihre Arbeit als Polizeiärztin. Dabei müssen Sie und einige andere Frauen lernen, sich in einer von Männern dominierten Welt zu beweisen. 

 

Meine Meinung: 

In „Das Leben ein ewiger Traum“ bekommt man einen interessanten Einblick in eine wirklich interessante Zeit. Diese ist wirklich von Armut geprägt, zwischenzeitlich war die Handlung deshalb auch sehr düster, man wurde von vielen Schicksalen so „erschlagen“, dass ich mir teilweise ein paar mehr  Lichtblicke gewünscht hätte, um das viele Leid erträglicher zu machen. 

Im Mittelpunkt stehen mehrere starke, weibliche Protagonisten, die auf unterschiedliche Weisen versuchen, sich in der Welt zu behaupten. Das fand ich sehr interessant zu lesen, und einen Einblick in den Feminismus der 20er Jahre zu bekommen. 

Teilweise war mir die Handlung jedoch zu langatmig. Die vielen Geschehnisse und Charaktere waren zwar sehr interessant, konnten allerdings durch ihre Menge, keinen wirklich schlüssigen Roten Faden entwickeln. Ich hätte es schöner gefunden, wenn sich auf ein paar weniger Handlungsstränge/ Figuren konzentriert worden wäre, so war es teilweise etwas kompliziert und verwirrend. Ich hatte das Gefühl, ein passiver Beobachter zu sein, und war nicht absolut in die Geschichte hineingezogen und gefesselt. Besonders gegen Ende hätte ich mir nochmal ein wenig mehr Spannung gewünscht. 

 

Fazit: 

Ein interessanter Einblick in eine spannende Zeit. Thematisierung von Feminismus und starken Frauen hat mir sehr gut gefallen. Leider verlor die Geschichte aufgrund ihrer zahlreichen Handlungsstränge ein wenig des Roten Fadens.