Rezension

Spannender Fall aus Travemünde

Tod in der Wiek -

Tod in der Wiek
von Jobst Schlennstedt

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Mann, der mit seinem bisherigen Leben aufhören möchte und seine Flucht akribisch geplant hat, dann allerdings ermordet wird. Geschickt verflechten sich zu Beginn die kurzen Ausschnitte aus der Perspektive des Mörders mit dem Opfer.
Die Ermittlungen gehen in diverse Richtungen. Das Opfer war Besitzer einer Restaurantkette, "Kutterfischer", obwohl seine Ausbildung auf einem anderen Gebiet lag. Sein Vater und auch seine Ex-Frau reagieren etwas merkwürdig.
Es hat gedauert, bis sich in meinem Kopf die vielen Fragezeichen aufgelöst haben, aber auf die Auflösung wäre ich dennoch nicht so schnell gekommen. Irgendwann verdichteten sich allerdings die Vermutungen.
Die Ermittler haben auch alle so ihre persönlichen Probleme und da es für mich der erste Band der Reihe war, habe ich ein wenig gebraucht, war dann allerdings doch recht schnell im Geschehen. Sehr eigenartig war hier die Rechtsmedizinerin und ich kann mir vorstellen, dass es dort im nächsten Band noch weitergehen wird.
Der Tatort Travemünde spielt auch immer wieder eine Rolle, bleibt allerdings eher im Hintergrund.
Mir haben die Ermittlungen gut gefallen und ich bin gespannt auf den Folgeband.