Rezension

Spannendes Jugendbuch mit aktuellen Themen

One Exit - Verloren im Untergrund - Darkviktory

One Exit - Verloren im Untergrund
von Darkviktory

Bewertet mit 4 Sternen

Man merkt, dass man alt wird, wenn man Jugendslang Wörter googlen muss :D 

Auch wenn der Autor  Marik sogar ein Jahr älter ist als ich. Na gut, als Youtuber wird man wahrscheinlich in der Kommentarspalte immer auf dem Laufenden gehalten. 
Und so kam ich auch zu diesem Buch. Ich habe TubeClash auf Youtube verfolgt und war gut unterhalten. Umso gespannter war ich, als es hieß er habe ein Buch geschrieben und auch mit Illustrationen verfeinert. Und die Zeichnungen sind der typische Stil den man von ihm kennt. Sie sind gut verteilt über das Buch und unterstreichen die Geschichte teilweise visuell sehr gut, wären aber nicht unbedingt nötig gewesen, denn er beschreibt auch alles ganz gut. 

Es geht um eine Gruppe Jungs, die anfänglich doch arg überzogen stereotypisch wirkt. Ein Asiat, ein schmächtiger Rumäne, ein kotzbrockiger Türke und co. Bis zum Ende waren mir das zu viele Stereotypen. Doch so kann der Autor natürlich noch ein paar Misstände in der Welt erwähnen. 

Mit dieser Gruppe wird man direkt in das Geschehen geschmissen, nämlich einem brennenden Zug irgendwo im Untergrund. Wo wissen sie auch nicht, denn fiel wissen sie nicht mehr, nur wer sie sind und das eine Organisation sie hier hingebracht hat. 
Und nun beginnt die Reise und der Überlebenskampf, der teilweise schon recht blutig wird. Aber heutzutage sind die Jugendlichen ja abgehärteter. 

Die Geschichte ist recht spannend, hat zum Ende hin einen gute Plotwist, der stellenweise etwas zu wissenschaftlich wird, aber im Epilog noch etwas genauer erklärt wird. Und der Epilog lässt auch noch das Ende ein wenig offen für einen 2. Band ( ich weiß nicht, ob noch einer geplant ist) 

Für ein dystopisches Jugendbuch, empfohlen ab 14 Jahre, mit gar keiner Romantik, war es gerade mit den Illustrationen wirklich mal was anderes. Spannend, gesellschaftskritisch und leider mit etwas zu vielen Stereotypen.