Rezension

Spannung kommt erst spät auf

Nebelkind - Emelie Schepp

Nebelkind
von Emelie Schepp

Bewertet mit 5 Sternen

" Nebelkind " ist das Debüt von Emelie Schepp und sie tut sich etwas schwer in ihrem Roman Spannung aufkommen zu lassen. Der Thriller ist sehr komplex und es werden viele Personen vorgestellt, doch dabei bleibt die Spannung etwas auf der Strecke und man braucht Durchhaltevermögen , um diese dann endlich zu finden.

In einer schwedischen Stadt, wird der Leiter für das Amt Migration erschossen in seinem Haus aufgefunden. Am Tatort findet man Spuren eines Kindes und fragt sich, ob dies der Mörder war. Eine Vorstellung, der man keinen Glauben schenken möchte. Mia Bolander und Henric Levin werden mit diesem Fall beauftragt, der sich als sehr komplex und schwierig herausstellt. Die leitende Staatsanwältin Jana Berzelius wird in diesem Fall mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, denn es bleibt nicht bei dem einen Mord. der Junge , dessen Spuren man am Tatort fand, wird ebenfalls ermordet und man findet in seinem Nacken eine Tätowierung " Thanatos ", ein Name aus der griechischen Mythologie. Jana, die schon seit Jahren an Albträumen leidet, die auch ihre Adoptiveltern mit Therapien und Tabletten nicht beseitigen konnte, erschrickt als sie die Tätowierung sieht, d3nn sie hat auch einen Namen in ihren Nacken tätowiert " Ker ". Sie ermittelt privat und kommt damit ihrer Vergangenheit immer näher.

" Nebelkind " ist ein Buch, bei dem der Leser einiges an Geduld aufbringen muss. Ich weiß nicht ob dieses Buch der Beginn einer neuen Thrillerreihe werden soll, denn auf die Beschreibung der agierenden Personen wird sehr viel Wert gelegt. Das war zwar interessant zu lesen, aber die Spannung blieb in der ersten Hälfte dabei auf der Strecke. Diese nahm dann in der zweiten Hälfte immer mehr an Fahrt auf und endet in einem furiosen Finale, was mich dann etwas mit dem Buch versöhnt hat. Die Personen wurden gut beschrieben, vor allem Jana war für mich eine interessante Figur, die beiden Kommissare Mia und Henric, eher weniger facettenreich. Trotz aller Kritikpunkte fand ich das Buch nicht schleckt, allerdings würde ich es eher der Kategorie Krimi zuordnen, denn für einen Thriller war definitiv zu wenig Spannung da.