Rezension

Spannung verliert sich im Mittelteil

Die Nebenbuhlerin -

Die Nebenbuhlerin
von Jill Childs

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:
„Für Jen steht die Welt still, als ihre Tochter Gracie in einen Autounfall verwickelt wird. Zunächst wird Gracie am Unfallort für tot erklärt und es grenzt an ein Wunder, dass es den Sanitätern gelingt, das kleine Mädchen wieder ins Leben zurückzuholen.

Jens' Erleichterung über Gracies Rettung wird nur noch von ihrer Wut auf die Fahrerin des Wagens übertroffen - Ella, die neue Freundin ihres Ex-Mannes. Jen hat Ella nie getraut. Nun scheinen sich ihre schlimmsten Befürchtungen zu bestätigen. Dann beginnt Gracie, seltsame Geschichten darüber zu erzählen, was sie an jenem Tag im Auto gehört und was sie in den Momenten kurz vor dem Beinahe-Tod gesehen hat. Jen wird klar, dass etwas Schockierendes in Ellas Vergangenheit verborgen ist.
Aber es aufzudecken könnte ihr ganzes Leben zerstören …"

Fazit:
Von der ersten Seite baut sich der Spannungsbogen wirklich toll auf: Gracies Nahtod Erlebnisse verleihen dieser Geschichte etwas mysteriöses und gruseliges. Jens’ Sorge um sie konnte ich wirklich nachempfinden, auch die Liebe zu ihrer scheint mir bedingungslos und unendlich zu sein.

Es gibt ein paar Cliffhanger, die ich sehr passend fand. Bereichernd fand ich auch den Perspektivenwechsel - hier lernen wir nicht nur Jen sondern auch Ella kennen. Alle Personen werden gründlich ausgeleuchtet, gute und schlechte Charakterzüge treten ans Licht. Alles ist spannend, die Entwicklung des Verlaufes ebenso wie die psychologische Komponente. Die Autorin zieht den Leser schnell in ihren Bann und kommt dabei völlig ohne Effekthascherei aus.

Obwohl mir, besonders im Mittelteil der Geschichte, der Thrill fehlte, habe ich die Story dennoch gebangt mitverfolgt.