Rezension

Sprachlich einfach nur grandios!

Die Melodie der Zuversicht -

Die Melodie der Zuversicht
von Julia Scharlie

Die Autorin Julia Scharlie, erzählt in ihrem neuen Roman „Die Melodie der Zuversicht“ eine sehr berührende und emotionale Geschichte, die von Hoffnung, Mut und ein Familiengeheimnis in der Vergangenheit, das Leben von Karl und seinem Freund Julius, beeinflusst.

Inhalt:
Deutschland. Ende des 19. Jahrhunderts hat der traumatisierte Julius endlich eine neue Familie gefunden, die den Dreizehnjährigen liebt. Schritt für Schritt beginnt er, sich wieder an ein normales Leben ohne ständige Furcht zu gewöhnen, und findet in der hübschen Isabelle sogar ein Mädchen, das seine Liebe zur Musik teilt und auch auf ganz anderer Ebene sein Interesse weckt. Währenddessen ist sein brüderlicher Freund Karl mit seinen inzwischen zweiundzwanzig Jahren vor die Wahl gestellt, wie er sein Leben gestalten möchte: Mit seiner geliebten Berta in einem gemeinsamen Zuhause oder seiner Leidenschaft fürs Reisen folgend? Ein Geheimnis in der Vergangenheit beeinflusst Karls und auch das Leben seines Freundes Julius. Können sie es schaffen, durch Mut, Zuversicht und Liebe dem Schicksal zu trotzen? Die Geschichte von Julius und Karl geht weiter. Die Melodie der Zuversicht und Die Fährte des Schicksals können unabhängig voneinander gelesen werden.

Meine Meinung:
Schon alleine die Ausstattung des Buches, macht einfach nur Freude in die Geschichte, einzutauchen und ich wurde nicht enttäuscht. Denn der Autorin ist es aus meiner Sicht, bildlich sehr gut gelungen, eine tiefberührende Geschichte über Hoffnungen, Mut und einer tiefen Freundschaft, zu schildern.

Der traumatisierte dreizehnjährige Julius hat endlich eine neue Familie gefunden, die ihm langsam aber sicher helfen, einen Weg zurück ins Leben zu finden. Einfühlsam gehen sie mit ihm um und zeigen auch immer wieder Verständnis, wenn Julius, sich mal wieder zurückzieht. Julius lernt Stück für Stück, seine Furcht abzulegen und Vertrauen zu seinen Stiefeltern, zuzulassen. Als er noch die hübsche Isabelle kennenlernt, die seine Liebe zur Musik teilt, scheint Julius aufzublühen.

Julius brüderlicher Freund Karl steht vor der Wahl, sein Leben mit seiner geliebten Berta zu teilen oder seiner Leidenschaft fürs Reisen, nachzugehen. Wären da nur nicht die Geheimisse aus der Vergangenheit.

Beide erleben viel Emotionales, stützen sich gegenseitig und werden auf der anderen Seite mit Wärme aufgefangen. Über der ganzen Geschichte liegt eine magische Spannung, mit einer herzerwärmenden Tiefe, die zeigt, die Hoffnung stirbt zuletzt und Liebe überwindet alles.

Dann, dieses wunderschöne und herzergreifende Ende, welches mich tief berührt zurückgelassen hat.

Zitat:
Sprachlich ist der Roman sehr wortgewaltig und emotional erzählt, zeigt wie das Leben manchmal so spielt. Der Autorin ist es hervorragend gelungen, immer wieder tolle Bilder zu schaffen und den Protagonisten Leben einzuhauchen, die mich an vielen Stellen berührt haben.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!