Sprachlich toll - und interessante Einblicke ins Leben von exilierten deutschen Schriftstellern
Bewertet mit 5 Sternen
"Sunset" von Klaus Modick gehört zu den Büchern, die ich sehr gerne gelesen habe. Zum einen interessierten mich die Figuren, um die es geht: Schriftsteller, die in der Zeit des Nationalsozialismus ins Exil gingen. Zum anderen hat mir das Buch sprachlich sehr gut gefallen.
Die Hauptfigur des Buchs ist Lion Feuchtwanger; auf mehrere seiner Bücher wird eingegangen, gerade schreibt er seinen Roman "Jefta". Das Buch spielt während seines Exils in den USA, Feuchtwanger entwickelt verstärkt Symptome des Magenkrebs, an dem er streben wird. Aus der Gegenwart gibt es zahlreiche Rückblicke - die Beziehung zu seiner Frau, aber vor allem auch die Freundschaft zu Bertolt Brecht - von dessen Anfängen an - werden zum Thema.
Auf der Rückseite des Schutzumschlags wird Elke Heidenreich zitiert: "Hat denn nun endlich jeder Sunset von Klaus Modick gelesen? Das ist wieder so ein Buch, das ich der ganzen Welt ans Herz legen möchte."
Dem kann ich mich nur anschließen!