Rezension

Spritzig mit italienischem Flair

Julipläne - Martina-Marie Liertz

Julipläne
von Martina-Marie Liertz

Bewertet mit 5 Sternen

„Ein altes Rot, mit Rheuma in den Knochen, aber rüstig und munter. Ein Rot wie auf einem Renaissancebild.“ [35]

 

Und wieder einmal spielt Deborah Gronwald die Hauptrolle in dem neuen Roman von Martina-Marie Liertz. „Julipläne“ ist die Fortsetzung von „Januarrot“, kann aber auch als eigenständige Geschichte gelesen werden. Die Farbe Rot stellt sich als Verbindung zum vorherigen Buch dar. – mehr wird an dieser Stelle nicht verraten – Um in die Gefühlswelt richtig abzutauchen, die Aktionen bzw. Reaktionen der Charaktere optimal zu verstehen, empfiehlt es sich „Januarrot“ vorab zu lesen.

 

„‘Du weißt zu viel über mich‘, sagte die Venusfliegenfalle und biss der Fliege den Kopf ab. Ich schloss erschöpft die Augen.“ [39]

 

Diesmal findet sich Deborah in Bella Italia wieder, genauer gesagt in der Toskana. Die vorwitzige, neugierige Protagonistin kann sich nicht zurückhalten und schnüffelt herum, ermittelt auf eigene Faust. Dass der Urlaub sich nun Zusehens mehr in ein Abenteuer wandelt, bleibt nicht aus.

Der Roman ist wunderbar geschrieben, spritzig und humorvoll. Das italienische Flair wird durch die bildhafte Sprache perfekt transportiert. Man ist sofort im Geschehen, in den engen Gassen und kann sich richtig gut vorstellen, wie Sizilianische Flüche klingen.

 

Als humorvoller Krimi hebt sich das Buch aus der Masse ab. Aber auch die Charaktere tragen dazu bei. So eine Deborah gibt es nur einmal. Es ist einfach nur schön und kurzweilig geschrieben.

 

Fazit: Erneut ein besonderes Lesevergnügen für jederfrau und jedermann. Bitte mehr davon!