Rezension

Spuren in die Vergangenheit

Ich träumte von einer Bestie -

Ich träumte von einer Bestie
von Nina Blazon

Bewertet mit 4 Sternen

Fleurs Leben ist das Internet. Hier hat die kühle Datenforensikerin alles im Griff und findet im Gegensatz zur realen Welt Halt und Geborgenheit. Als Fleur die Wohnung der verhassten französischen Großmutter erbt, muss sie ihre sichere Festung verlassen und wird mit ihrer ungeklärten Familiengeschichte konfrontiert. Auf den Spuren ihrer Ahnen reist Fleur nach Frankreich, in die Auvergne. Hier ist das Erbe der keltischen Stämme Galliens noch lebendig. Zwischen den Vulkanen des Puy en Velay und den Granitbergen der Margeride stößt sie auf ein dunkles Geheimnis, das bis in die Zeit der Aufklärung zurückreicht. Dabei blickt sie auch einer Bestie ins Gesicht, die das Schicksal ihrer Familie seit Generationen überschattet. Nach dieser Begegnung wird Fleur für immer eine andere sein. Der Schreibstil ist wirklich sehr schön bildhaft und lebendig, ich hatte die Orte und die Landschaft der Auvergne in Frankreich wunderbar vor meinen Augen. Sehr mitreißend und interessant wird die spannende Suche auf den Spuren in die Vergangenheit beschrieben und die Familiengeschichte die so nebülos daherkommt regt dazu an mehr über vergangene Zeiten und Schicksale herauszufinden. Ich fand es wirklich sehr schön und berührend geschrieben wie Fleur immer mehr nach ihren Wurzeln sucht und was diese geheimnisvolle Sage damit zutun hat. Fleur ist eine sehr sympathische Frau, mit der ich sehr gut mitfiebern konnte und immer gehofft habe, dass sie Antworten finden wird. Dabei fand ich vorallem diese spannende Wolfssage sehr interessant zu lesen. Im Buch gab es zwar die ein-oder andere kleine Länge, aber insgesamt hat mir die Geschichte wirklich sehr gefallen und ich hatte teilweise sogar eine kleine Gänsehaut. Fazit: Eine wirklich tolle Geschichte, die Spaß macht zu verfolgen.

siehe Teaser