Rezension

Stärken und Schwächen

Ich träumte von einer Bestie -

Ich träumte von einer Bestie
von Nina Blazon

Bewertet mit 1.5 Sternen

In dem Buch geht es um Fleur, einer jungen Frau, die in ihrer Arbeit als Computerforensikerin aufgeht und gerade dabei ist, langsam in ihrem Leben Fuß zu fassen. Dann erfährt sie plötzlich, dass ihr Vater, zu dem sie lange Zeit keinen Kontakt mehr hatte, verstorben ist. Als sie sich aufmacht, um die Erbschaft abzuwickeln, sieht sie sich erneut mit ihrer verdrängten Vergangenheit konfrontiert.

Das elegante und kreative Cover sowie der extravagante Titel haben mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht und spiegeln auch den melodischen Schreibstil der Autorin wieder. Ich habe schon einige Bücher von Nina Blazon gelesen und bin immer wieder begeistert von ihrem Stil.

Etwas weniger begeistern konnte mich leider der Inhalt. Die Grundstory ist spannend, doch so richtig erreichen kann mich die Handlung nicht. Irgendwie erschien mir vieles konstruiert und die Ideen, die das Buch zu Beginn eröffnete, wanderten ins Leere. Gerade die Arbeit als Hackerin fand ich spannend, das verliert sich jedoch mehr und mehr. Auch die Geschichte um die sagenumwobenen Bestie von Gevaudan ist nicht das, was ich mir erhofft hatte. Dabei hatten die Personen viel Potential, besonders Fleur. Ihre schroffe Art und ihre abgrenzende Aura war mir direkt sympathisch, wenngleich es dadurch auch schwer war, ihr näher zu kommen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Buch Stärken und Schwächen hat. Zum einen war ich hin und weg, zum anderen konnte mich jedoch die Handlung nicht immer voll und ganz fesseln. Daher vergebe ich solide 3 Sterne und freue mich darauf, wenn mich Nina Blazons nächstes Buch wieder mehr abholt.