Rezension

Starke Geschichte über einen starken Jungen! - 4,5 Sterne

Liebe und der erste Blick - Josh Sundquist

Liebe und der erste Blick
von Josh Sundquist

Bewertet mit 4.5 Sternen

Anmerkung: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom Verlag bekommen. Danke dafür.

 

Stil:

Die Geschichte wird aus der Sicht unseres Protagonisten Will erzählt, der von Geburt an blind ist. Der Schreibstil ist emotional & mitnehmend. Der Autor hat seine Recherche definitiv genau gemacht & konnte viele generelle Fragen klären & in meinen Augen alles authentisch darstellen.

 

Charaktere:

Die Charaktere sind alle realistisch & authentisch. Keiner war besonders perfekt oder immer gemein. Sie waren wie normale Teenager halt so sind, manchmal seltsam & voller Hormone & manchmal lustig & lebensfroh.

Das Einzige was ich mir vorstellen kann, was Leute nerven könnte, wäre, dass Will nicht dahinter kommt, dass was mit Cecily & ganz besonders ihrem Aussehen nicht stimmt. Er steht quasi auf dem Schlauch. Für den Leser wird das schon relativ schnell klar, aber Will muss erst gegen Ende mit der Nase drauf gestoßen werden. Aber ich persönlich fand das nicht schlimm, weil es Angesichts seiner angeborenen Blindheit Sinn ergibt. Er hat nun mal keine Vorstellung davon wie Menschen auszusehen haben. Deswegen kommt er gar nicht auf die Idee, dass sie anders als die anderen aussehen könnte. Er denkt nicht mal über das Aussehen von Leuten nach, weil es in seiner Welt keine Rolle spielt.

 

Plot:

Der Plot bietet von leichter Liebesgeschichte, über Freundschaft & Coming of Age bis zu der Erklärung von Blindheit so ziemlich alles. Die Handlung enthält eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Wills Entwicklung ist sehr gut & logisch konstruiert. Besonders nach dem Umschwung gegen Mitte des Buches, schafft es der Autor neue Ideen & sehr emotionale Momente einzubauen. Die Erklärungen wurden sogar noch interessanter, auch wenn ich nicht direkt wusste, ob mir diese Änderung gefällt. Ich hatte befürchtet, dass es die Message kaputt machen könnte. Aber das hat es gar nicht. Es hat das Buch sogar stärker & spannender gemacht.

 

Fazit:

Ich habe absolut Nichts auszusetzen an diesem Buch. Dem Autor ist die Geschichte super gelungen & man merkt wie viel er recherchiert hat. Er hat zudem sehr viel Gefühl rein gesteckt. Mir hat nur der letzte Funke gefehlt. Das Gefühl, dass ein 5 Sterne Buch normalerweise in mir hervorruft. Daher habe ich 4,5 Sterne vergeben. Ich kann es definitiv empfehlen.