Rezension

Stormdancer

Der Lotuskrieg 1 -

Der Lotuskrieg 1
von Jay Kristoff

Bewertet mit 5 Sternen

Stormdancer ist der Auftakt einer Fantasy-Trilogie von Jay Kristoff. Es war mein erstes Buch, das ich von Jay Kristoff gelesen habe und es konnte mich sehr begeistern. Das Buch besitzt neben Fantasyelementen einen japanischen Flare gepaart mit dystopischen Elementen. Diese Mischung fand ich sehr interessant und gefiel mir ausgesprochen gut. Im Buch werden viele japanische Begriffe angesprochen, an die man sich zunächst herantasten muss. Dafür gibt es aber am Ende des Buches ein Glossar mit Erklärungen, was ich sehr hilfreich fand.

Die Welt, die der Autor hier erschaffen hat, fand ich zugleich traurig, aber sehr gelungen. Die Welt – in diesem Fall die Insel Shima – steht kurz vor dem Kollaps. Gier und Macht des Shoguns und der Lotusgilde führen zur Ausbeutung der Menschen und der Natur. Vor allem dreht sich hierbei alles um den Anbau von Blutlotus, der als der Antrieb der Industrie fungiert. Durch die Umweltverschmutzung sind viele Tierarten bereits ausgestorben und mythische Wesen, die es damals wirklich gab, bleiben Mythen.

Die Protagonistin des Buches ist die Tochter des schwarzen Fuchses Yukiko. Sie ist eine sympathische junge Frau mit einer besonderen Gabe. Sie kann die Gedanken von Tieren hören. Mir gefiel sie von Anfang an sehr gut. Sie ist sehr mutig und lässt sich vom Überfluss, der am Hofe des Shoguns herrscht, nicht blenden. Auch das Band der Freundschaft zwischen ihr und dem Donnertiger gefällt mir sehr gut. Man erkennt nach und nach, wie dieses Band zwischen den beiden wächst.

Insgesamt gefiel mir das Buch mit seiner Mischung aus japanischen Traditionen und Steampunk sehr gut. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil und kann das Buch sehr empfehlen