Rezension

Sturm in Berlin

Die Windvögel - Sturm über Berlin -

Die Windvögel - Sturm über Berlin
von Stefanie Kloft

Bewertet mit 5 Sternen

Der zweite Teil zu den Geschwistern Windvogel spielt in deren Heimatstadt Berlin. Wieder wird ein Alltagsgeschehen geschildert, in dem sich die Leser Wiedererkennen können und aus dem sich spannende Situationen ergeben. Die Teile können unabhängig voneinander gelesen werden.

Ella und ihre Freundin Kiki proben fleißig für eine Tanzaufführung. Kiki ist verliebt und Ella kann es nicht verstehen. Der Streit gerät durch den Sturm in der Stadt schnell in den Hintergrund. Die Mädchen geraten auf dem Heimweg in ein Verkehrschaos, bei dem es auch Verletzte gibt. Sie müssen sich alleine durchschlagen. Hannes ist gleichzeitig mit seinem Freund Noah unterwegs, der aufgrund seiner Hautfarbe immer wieder angepöbelt wird. Sie stecken in der U-Bahn fest und geraten in eine gefährliche Situation. 

Die Handlung umfasst auch die Zeit vor und nach dem Sturm und ist gut konstruiert. Das Geschehen wirkt realistisch und die Probleme sind zeitgemäß. Der erste Eindruck von Menschen kann täuschen, sowohl die Mädchen, als auch die Jungen machen Bekanntschaften, die überraschen. 

Themen wie Vertrauen, Mut, Zusammenhalt, Vorurteile, Mobbing, Rassismus und Glaube werden gut in die Handlung eingeflochten. Es ist der Autorin wieder gelungen mit einem leicht lesbaren mitreissenden Erzählstil eine spannende Handlung zu kreieren, in der es auch wertvolle Aussagen gibt. 

Uns hat die Wiederbegegnung mit den Geschwistern gut gefallen.