Rezension

Tagebuch des Grauens

Der Hölle Zorn - Ursula Neeb

Der Hölle Zorn
von Ursula Neeb

Bewertet mit 4 Sternen

London, 1915: Verborgen vor den Augen der Welt, tief unten im Kellergewölbe des Bethlem Royal Hospital, verbringt der Irrenanstaltswärter Mathew seine Tage. Zwischen seiner Arbeit mit gefährlichen Serienmördern, die er keine Sekunde aus den Augen lassen darf, gehört zu seinen Lichtblicken das tägliche Schachspiel mit Lilli Wilson, einer charmanten älteren Dame. Warum sie als Insassin dort ist, gibt Mathew Rätsel auf – bis sie ihm ihr Tagebuch anvertraut. Das Grauen, das zwischen diesen Seiten lauert, fasziniert ihn auf unheimliche Weise. Es entspinnt sich ein dunkles Spiel zwischen grausamen Fantasien und der furchtbaren Wahrheit, die nicht nur Mathews Leben, sondern ganz London einem Erdbeben gleich erschüttern wird …

Ich möchte nicht zu viel über den Inhalt des Romans verraten, außer das man mitgenommen wird auf eine spannende und gruselige Reise in das alte graue London. Durch den Schreibstil und die gewählte Sprache der Autorin fühlt man sich mitten drin. Es handelt sich um einen sehr gut recherchierten und detailreichen Roman, der flüssig zu lesen ist und der die Spannung bis zum Schluss beibehält.

Das Ende konnte mich auch sehr überzeugen, weiß ich bis jetzt immer noch nicht, was ich für wahr und für falsch halten soll.

Sehr empfehlenswert