Rezension

Thors Hammer

Herrscher des Nordens - Thors Hammer - Ulf Schiewe

Herrscher des Nordens - Thors Hammer
von Ulf Schiewe

Bewertet mit 5 Sternen

~~Die Saga des Wikingerkönigs Harald Hardrada - seine Abenteuer und Kämpfe, seine Frauen und sein unbezwingbarer Ehrgeiz.

So wird Thors Hammer, der erste Teil der Wikingersaga „Herrscher des Nordens“, beworben und zusammengefasst. Ich denke, das trifft sicher den Kern der Trilogie.

Aber noch ist Harald kein König, sondern ein Teenager. König von Norwegen ist sein Bruder Olaf und der muss sich alsbald ins befreundete Schweden absetzen, da ein Teil seiner Jarls sich gegen ihn wendet und zum feindlichen König Knut überläuft. Lange wartet Harald, dass sein Bruder zurückkehrt und sich zum Kampf stellt. So kommt es dann auch zur Schlacht von Stiklestad. Als Besiegter ist Harald danach mit wenigen getreuen Freunden auf der Flucht und setzt sich nach Russland ab. Wir erleben also die Jugendjahre von Harald in denen er sich zu dem Mann entwickelt, der später zurückkehren und um die Königswürde kämpfen wird.

Ulf Schiewe schreibt in der ersten Person, wodurch Harald dem Leser sehr nahe kommt mit all seinen Stärken und Schwächen. Dabei wirkt er von Anfang an sehr reif und klug und man spürt von Anfang an, dass er das Zeug zum Anführer hat. Der tolle Schreibstil und das Wikingersetting tun sein Übriges, dass ich das Buch mit Vergnügen und zügig durchgelesen habe. In einem Nachwort reflektiert der Autor, welche historischen Bezüge seinem Roman zu Grunde liegen und beweist, dass er mit großem FIngerspitzengefühl und Empathie eine lang zurückliegende Epoche klug und spannend wieder zum Leben erweckt hat.

Gut, dass die Fortsetzung nicht lange auf sich warten lässt.