Rezension

Thriller mit Suchtpotential

Schlaf, Kindlein, schlaf - Annika von Holdt

Schlaf, Kindlein, schlaf
von Annika von Holdt

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Auf dem altehrwürdigen Golden-Oak-Friedhof werden Tote überirdisch bestattet. Der sumpfige Grund würde sie hinaufschwemmen. Eines Abends hört der Friedhofswärter Geräusche. Er nähert sich einem der mondbeschienenen Mausoleen. Was er darin findet, erschüttert ihn zutiefst: ein Kind – lebendig begraben! Jahre später trifft die junge Máire Ann Mercer auf eine misshandelte Frau. Sie holt Hilfe, doch als sie wiederkehrt, ist die Verletzte verschwunden. Und niemand glaubt ihr, dass es die Frau je gegeben hat …

Meine Meinung:

Durch Zufall habe ich das Buch entdeckt und fand den Klappentext äußerst ansprechend. Zum Glück war meine Mutter dabei und wie durch Zauberhand bekam ich das Buch zu Weihnachten.
In meinem Urlaub fing ich dann an zu lesen und war von Anfang an begeistert. Es geht schon auf der ersten Seite richtig spannend los und so geht es dann die ganze Zeit weiter. Die Figur von Maire hat mich angesprochen. Sie tat mir auch so leid, als ich las, was ihr alles passiert ist. Ein wenig unglaubwürdig fand ich aber, dass eine einzelne Frau für eine andere, fremde Frau, ihr eigenens Leben aufs Spiel setzt.
Es gab einige Wendungen, die sehr überraschend und nicht vorherzusehen waren. Was mir auch gefiel, waren die recht kurzen Kapitel. Ich mag kurze Kapitel, weil ich eigentlich ungern mitten im Kapitel aufhöre zu lesen. Und bei den kurzen Kapiteln kann man auch gut mal zwischendurch noch eins lesen. Das ist sehr angenehm.
Das Ende, welches ich hier natürlich nicht verraten werde, fand ich allerdings ein wenig merkwürdig. Der letzte Satz hat mich ein wenig irritiert, was für mich schon auf ein leicht offenes Ende deutet. Vielleicht gibt es ja noch eine Fortsetzung, vielleicht irre ich mich aber auch und das Ende ist geschlossen.