Rezension

Tiefe Wasser sind trüb

Im Klang des Meeres -

Im Klang des Meeres
von Sabrina Hüsken

Bewertet mit 3 Sternen

Worum geht’s?

Als Alexander endlich eine Tauchschule in Byron Bay eröffnen kann, erfüllt er sich einen Traum. Blöd nur, dass er die ausgerechnet neben der Surfschule von Charlies Eltern eröffnet und dem kurz vor dem Ruin stehenden Unternehmen so eine ganze Menge Kundschaft abjagt. Natürlich ist Charlie nicht begeistert – bis sie merkt, dass ihr der Tauchlehrer von nebenan einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will.

 

Meine Meinung

Von diesem Buch habe ich mir wirklich viel versprochen, da ich als Küstenkind selbstverständlich alles liebe, was mit Wasser zu tun hat. Das Setting fand ich daher natürlich sehr gelungen, die Umsetzung der Geschichte hat mir dann aber leider so ein wenig den Spaß an diesem Buch verdorben.

Mit dem Schreibstil an sich hatte ich eigentlich kaum Probleme, man kam prinzipiell recht gut voran und ich bin mir sicher, dass ein wenig mehr Schreibroutine in Zukunft auch einen etwas flüssigeren Stil hervorbringen wird. Was mir allerdings nicht so positiv aufgefallen ist, waren die Rechtschreibfehler in diesem Buch. Ein paar Tippfehler können natürlich immer mal durchrutschen, hier waren es mir aber ganz ehrlich ein bisschen zu viele.

Schwierigkeiten hatte ich dann auch mit den beiden Protagonisten und ihrer Beziehung, die ich leider weder besonders authentisch, noch besonders mitreißend fand. Hätten wenigstens die Figuren ein wenig mehr Tiefgang gehabt, hätte ich das hohe Tempo, in dem sich die Beziehung der beiden entwickelt hat ja vielleicht noch übersehen können, hier hatte ich aber leider wirklich kaum Anhaltspunkte dafür, warum sich ausgerechnet diese beiden ineinander verliebt haben.

Auch die Konflikte in dieser Geschichte fand ich teilweise etwas schlecht durchdacht bzw. nicht immer ganz logisch umgesetzt. Ich persönlich habe mich stellenweise wirklich über das Handeln der Figuren gewundert und kann schlussendlich leider nicht sagen, dass mich diese Geschichte besonders begeistert hat.

 

Fazit

Auch wenn das Setting wirklich schön war, konnten mich die Figuren eher weniger von der Geschichte überzeugen. Das Buch bleibt auf jeden Fall eine sehr entspannte und sommerliche Lektüre, bei der man aber leider weder besonders viel Tiefgang, noch besonders viel Authentizität erwarten darf.

Dafür gibt es knappe drei Bücherstapel von mir.