Rezension

Tiefgründig, Emotional, Poetisch

Lass mich dir von einem Mann erzählen, den ich kannte -

Lass mich dir von einem Mann erzählen, den ich kannte
von Susan Fletcher

Bewertet mit 5 Sternen

Ein unglaublich tolles und interessantes Buch von Susan Fletscher. Tolles passendes Cover und so viele Gefühle in einem Buch. Wut, Trauer, Liebe, Einsamkeit, Sehnsucht, Angst,…

Ein Buch das man nicht aus der Hand legen kann und es bis zur allerletzten Seite spannend bleibt. Man muss es wirklich mit Genuss lesen. Ein außergewöhnlicher, poetischer Schreibstil der Autorin. Auch die Landschaften, die einzelnen Charaktere, all die Gefühle und Farben sind hier detailreich beschrieben. Zwischendrin hatte ich sogar selbst den Drang dazu etwas malen zu müssen. Obwohl ich da eher talentfrei bin, versuche ich es vielleicht mal wenn ich Zeit dafür finde.

1889 - Jeanne und Charles Trabuc leben in der schönen Provence in Saint Rémy. Sie haben zwei Söhne, die aber bereits weggezogen sind und sich ihr eigenes Leben aufbauen möchten. Um sie herum gibt es viele Olivenbäume, Zypressen, Felder und in der Nähe die Nervenheilanstalt, in der Charles als Leiter arbeitet. Jeanne muss sich an strenge Regeln ihres Mannes halten und fühlt sich dadurch sehr eingeengt und kämpft mit ihren Gefühlen. Als der neue Patient Vincent van Gogh ankommt, verbietet Charles ihr ebenso den Kontakt zu ihm und darf sich auch auf dem Anstaltsgelände nicht aufhalten. Doch sie hält sich nicht daran und trifft sich heimlich mit dem Maler. Sie ist neugierig auf und fasziniert von ihm und es baut sich eine besondere Beziehung zwischen ihnen auf. Vincent van Goghs Alltag und Krankheit werden hier schön wiedergegeben. In dieser Anstalt hat er so einige schöne und berühmte Gemälde gemalt, wie zum Beispiel den Olivenhain, Schwertlilien oder die Sternennacht ( wie man es auch schön auf dem Cover sehen kann). Mehr möchte ich nicht spoilern ;)

Diese Geschichte ist wirklich lesenswert und bekommt von mir volle 5 Sterne!