Rezension

Tiefschürfend und emotional, ein besonderer Roadtrip

Ende Juli, Anfang August -

Ende Juli, Anfang August
von Kristina Magdalena Henn

Bewertet mit 4 Sternen

Seit langem habe ich wieder einmal einen Jugendroman lesen dürfen. „Ende Juli, Anfang August“ erzählt die Geschichte von juli, die eines Tages am Strand von Sylt einen Jungen ohne Gedächtnis findet. Sie nennt ihn August und setzt alles daran herauszufinden wer er ist , und woher er kommt. Dabei ist sie seit 3 Jahren selber auf der Suche nach sich selbst, denn vor 3 Jahren verschwand Ihre Zwillingsschwester Mira bei einem Ausflug ans Meer spurlos….

 

Aus Sicht von Juli erleben wir einen emotionalen und berührenden Jugendroman. Wir erleben die erste Liebe, die Zerrissenheit eines jungen Teenagers und begleiten Juli auf einer tiefschürfenden Reise nach der Suche zu sich selbst. Der Roadtrip zweier Teenager berührt die Leser auf eine ganz besondere Art und Weise. Wo andere gleichaltrige lediglich auf der Suche nach einem Abenteuer und ein bisschen Abwechslung in ihrem leben sind, geht es bei diesem Roadtrip um so viel mehr. Selbstidentifikation, die Frage nach der eigenen Herkunft und nicht zuletzt auch die erste Liebe und die damit verbundenen neuen Emotionen und Gefühle zeichnen diese Story aus. Ich habe das Buch gerne gelesen und doch ließ mich das Ende etwas abrupt zurück. Hier hätte ich mir noch ein paar Seiten, ein paar Worte oder Handlungen mehr gewünscht. Dennoch ist der Autorin ein tolles Buch gelungen, was junge Leser genau dort abholt, wo der Alltag sie manchmal zurück lässt. Die Fragen des Lebens werden teilweise beantwortet, und man erfährt, dass es immer weiter geht im Leben, auch nach Tiefschlägen, die einen erst einmal verzweifeln lassen.