Rezension

Trauerbewältigung mal anders

Ende Juli, Anfang August -

Ende Juli, Anfang August
von Kristina Magdalena Henn

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:
„Juli findet den namenlosen Jungen an einem rauen Sommertag, angespült an die Küste. Körperlich scheint ihm nichts zu fehlen, aber er hat sein Gedächtnis verloren, nicht einmal seinen Namen weiß er noch. Also tauft sie ihn August und beschließt, ihm bei seiner Suche nach der Erinnerung zu helfen. Dabei ist Juli selbst auf der Suche. Seit ihre Zwillingsschwester Mira vor drei Jahren im Meer verschwunden ist, gibt es Juli nur noch zur Hälfte. Wie soll sie einfach weitermachen, wenn Mira vielleicht doch noch leben könnte? Gemeinsam mit August haut Juli ab, sie fahren Richtung Süden. Dort wollen sie mehr über August herausfinden, denn ein portugiesisches Lied hat bei ihm etwas ausgelöst. Aber auf was werden sie in Portugal stoßen? Und kann auch Juli ihre Suche endlich abschließen?“

Fazit:
Seit Miras Verschwinden fühlt sich Juli leer und verloren. Sie hat das Gefühl, dass ihre Eltern sie nicht verstehen und einfach weiterleben als wäre nichts gewesen. Diese emotionalen Einblicke haben mir unheimlich gut gefallen, weil die Autorin auf diese Art ziemlich tief in Juli hineinblicken lässt. Zudem hatte ich das Gefühl als würde ich den Schmerz und die innere Zerrissenheit selbst nicht aushalten können.
Als sie August findet, fängt ihr gemeinsamer Roadtrip an. Einerseits mochte ich die up and downs, andererseits wirkten manche Stellen ein wenig übertrieben und zu aufgesetzt. August selbst fand ich manchmal unsympathisch. 

Nichtsdestotrotz hat mir dieser Jugendroman gefallen und ich kann ihn guten Gewissens weiterempfehlen.