Tiefsinniges aus der Scheibenwelt
Bewertet mit 4.5 Sternen
Den Inhalt von "Der Zeitdieb" wiederzugeben, ist viel schwieriger, als ich gedacht habe. Von daher verweise ich an dieser Stelle auf die WLD Beschreibung von "Der Zeitdieb", da diese den Inhalt sehr gut wiedergibt, ohne unnötig verwirrend oder gezwungenerweise Ausschweifend zu werden.
Dies ist wohl das anspruchsvollste und tiefsinnigste Buch der Scheibenwelt. Es geht hier um Weltanschauungen, um den Umgang und das Gefühl mit Zeit und sehr sehr viel Philosophie. Das Buch ist interessant aufgebaut, aber man merkt schon, dass man hier ordentlich gefordert wird. An einigen Stellen ist es ziemlich verwirrend - es empfiehlt sich also, wenn man dieses gute Stück in ruhiger Atmosphäre lesen kann. Unkonzentriertheit wird hier gerne mal bestraft.
Die Handlung selber hat mir dennoch gut gefallen, denn sie passt sehr gut zu den Themen und machte einen runden und stimmigen Eindruck. Allerdings hat mich der Auftritt von Tods Enkelin doch etwas gestört. Ich finde sie hier ziemlich unsympathisch und fast schon als zu harten Kontrast zu der allgemeinen Grundstimmung der Geschichte.
Man muss den Zeitdieb einfach mal selbst gelesen haben. Es lohnt sich auf jedenfall und vielleicht versteht man dann auch, wieso ich eine Rezi dazu ziemlich schwierig finde. Jedenfalls ist es einer der besten Scheibenweltromane.