Rezension

Tierarzt Dr. May ermittelt

Der beste Freund des Mörders - Stefan Valentin

Der beste Freund des Mörders
von Stefan Valentin

Inhalt
Der Tierarzt Dr. Arnfried May lebt in Aschaffenburg, ist geschieden und hat zwei erwachsene Töchter. Nahe der ehemaligen Fasanerie verschwinden spurlos mehrere Hunde, was jedoch nur May auffällig findet. Als die kleine Marlene von ihren Eltern vermisst gemeldet wird, ahnt er, dass es einen Zusammenhang geben könnte, aber niemand glaubt ihm, was fatale Folgen hat.

Meine Meinung
Ich mag Krimis mit ungewöhnlichen Ermittlern und Dr. May ist genau so einer. Er ist ein sehr aufmerksamer Mensch mit einem feinen Gespür für Zusammenhänge, der intuitiv ahnt, dass das Verschwinden der kleinen Marlene und den Hunden in Verbindung gebracht werden muss. Doch leider bringt all dies nichts, weil ihm die Hände gebunden sind und die Polizei ihm nicht glaubt. Ein Fehler, der fatale Folgen hat.

Das Buch beginnt mit einem spannenden Prolog, durch den man sofort in die Geschichte hineingezogen wird. Ein wenig ruhiger geht es dann weiter und Stefan Valentin gibt dem Leser ein wenig Zeit zum Verschnaufen und um die zahlreichen Protagonisten kennenzulernen. Doch kaum hat man die einzelnen Figuren verortet, nimmt auch die Spannung wieder zu und man kann das Buch nur schwer aus der Hand legen.

Mit der Auflösung hätte ich nicht gerechnet und war dementsprechend schockiert über die menschlichen Abgründe, die sich hier auftun. Berührend, perfide und nachdenklich machend.

Fazit
"Der beste Freund des Mörders" ist ein Krimi mit einem ungewöhnlichen Ermittler, der Lust auf mehr macht. Fernab des Mainstreams, mit einem sympathischen Protagonisten und einer Geschichte, die atmosphärisch dicht erzählt wird. Leseempfehlung!