Rezension

Tod einer Galeristen

Küstenbrut
von Anja Behn

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

An der Ostseeküste wird eine Galeristin ermordet aufgefunden. In ihrem Kalender taucht die Visitenkarte von Kunsthistoriker Richard Gruben auf. Obwohl die Nachricht darauf sehr persönlich ist, kann Gruben sich nicht an die Tote erinnern. Als Polizist Mulsow ihn bittet, sich in der Galerie des Mordopfers umzusehen, folgt er der Einladung – und gerät in einen vernichtenden Sog aus Gier, Schuld und Sühne . . .

 

Leseeindruck:

Nach "Stumme Wasser" ist "Küstenbrut" nun der zweite Band aus der Richard-Gruben-Krimireihe von Anja Behn.

Der Prolog beginnt sehr spannend aus der Sicht eines Opfers, die Hilflosigkeit vor Augen. Dann startet direkt die Haupthandlung, in der wir dann den Kunsthistoriker Richard Gruben kennenlernen, der einen Anruf von Ermittler Bert Muslow erhält, in dessen Revier eine Tote gefunden wurde - Galeristin Dana Wolf. Im Kalender der Toten fand Muslow Grunbens Visitenkarte mit einer privaten Nachricht und bittet diesen nun um Hilfe. Dieser sagt zu, sich die Glaerie der Toten, an die er sich nicht mehr erinnern kann, anzusehen und gerät nun mit in diesen Fall, der an Intrigen und diabolischen Verzwickungen kaum zu überbieten ist....

Obwohl ich den Vorgängerband nicht kenne. war ich sofort drin in der Handlung, die mir schlaflose Nächte der Spannung wegen bereitete. Der Fall ist dermaßen verzwickt und verwinkelt, so dass man sich den Kopf zermartert, was genau geschehen sein könnte. Dennoch ist sprachlich dieser Krimi leicht verständlich und liest sich flüssig und kurzweilig. Mit den Figuren wurde ich allesamt schnell vertraut, wenn auch einer mehr Dreck am Stecken zu haben scheint, als der andere. Der Spannungsbogen ist von Beginn an straff gespannt, was sich bis zum Ende und der schlüssigen Aufkösung hin auch so fortsetzt.

Dieser Krimi hat mich mit 238 Seiten packend und fesselnd unterhalten, so dass ich 5 Sterne vergeben möchte!

 

@ esposa1969