Rezension

Tod eines Familienvaters

Auf Messers Schneide
von Sören Prescher

Bewertet mit 4 Sternen

Der werdende Vater Kriminaloberkommissar Mark Richter, sein Kollege Dominik Waldmayer  und der vierbeinige Kollege Felix werden zu einem Tatort gerufen. Stefan Langfellner, verheiratet, 2 Kinder, wohnhaft in einer beschaulichen Wohngegend, wurde in seinem Haus erschlagen. Langfellner war bei allen  beliebt. Also scheint es ein Raubmord zu sein. Nur wurde nichts gestohlen. Nun beginnt für die drei Kollegen die alltägliche Ermittlungsarbeit. Langfellner scheint in seiner Vorehezeit einige Male mit dem Gesetz in Konflikt geraten zu sein. Aber das ist lange her und ein Motiv ergibt sich nicht zwingend. Während der Geburtstermin von Marks Baby immer näher rückt, kommen die Ermittler dem Täter allmählich auf die Spur.

Mir hat der Krimi sehr gut gefallen. Das Ermittlungsteam war mir sehr sympathisch. Mark ist der vernünftige und eher biedere Typ. Was nicht verwunderlich ist, schließlich wird er Vater und trägt Verantwortung. Ich finde es gut, wenn in einem Krimi auch privates der Ermittler thematisiert wird. Es macht sie menschlicher und ich kann mich besser mit ihnen identifizieren. Hier muss ich zugeben, dass die ausführliche Schilderung der Schwangerschaftsbeschwerden mir etwas zu viel war. Dominik ist als eher chaotischer Single der Gegenpol zu Mark. Und dann natürlich der Hund Felix, der viele Pluspunkte sammelt. Die Handlung selbst schildert die Ermittlungen, was mir  gefallen hat. Ich konnte gut mit rätseln und die eine oder andere Vernehmung hat mich zum Lachen gebracht. Die Auflösung des Falles ist logisch hergeleitet und gipfelt in einer höchst spannenden, aber auch amüsanten Szene.

Für mich war das Buch lesenswert, weil ich klassische Krimis, die eine ausgewogene Mischung aus Spannung und Humor bieten, sehr mag.