Rezension

Toll!

Pretty Guardian Sailor Moon 02 - Naoko Takeuchi

Pretty Guardian Sailor Moon 02
von Naoko Takeuchi

Inhalt:
Nach dem letzten Kampf wacht gegen die Mächte des Bösen wacht Usagi in der Wohnung von Mamoru Chiba auf. Schnell muss sie feststellen, dass der freche Student, der sie immer wieder neckt, in Wahrheit Tuxedo Mask ist. Der Mann, der ihr im Kampf gegen das Böse immer wieder zur Seite steht und ihr das Leben rettet. Auch er findet ihre wahre Identität heraus. Mittlerweile ist aus Spott so etwas wie Zuneigung geworden und schon der Anblick dieses jungen Mannes lässt Usagis Herz höher schlagen.
Während sich die beiden mit der Identität des anderen beschäftigen, plant Queen Beryl bereits die nächsten Schritte gegen die Sailor-Kriegerinnen, denn sie ist sich sicher, dass sie den „magischen Silberkristall“ bereits besitzen, die sie für Queen Metaria und die Unterwerfung der Welt benötigt. Erneut sendet sie ihre Schergen aus, um die Sailor-Kriegerinnen zu bedrängen. Dabei treffen die Kriegerinnen auf die berühmte Superheldin, Sailor V, die sich als Sailor Venus entpuppt. Ihr Kater Artemis stellt sie den Sailor-Kriegerin als Prinzessin Serenity vor, der Thronerbin des Mondes. Kurze Zeit später kommt es jedoch zum Kampf mit dem Feind und beim Versuch, Sailor Moon zu beschützen, wird Tuxedo Mask schwer verletzt.

Fazit:
Hierbei handelt es sich um den zweiten Band von Naoko Takeuchi’s „Pretty Guardian Sailor Moon“.
Während es im ersten Band eher ein wenig chaotisch zuging und die Sailor-Kriegerinnen sich erst kennenlernen mussten, geht es im zweiten Band hauptsächlich um die Geschichte von Prinzessin Serenity, ihrem geliebten Endymion- dem ersten König des Erdenreiches, und den Untergang des Silver Millenium, dem Königreich des Mondes.
Diese war doch relativ erschreckend, da man aus dem Anime nur die Liebesgeschichte zwischen Prinzessin Serenity und Endymion kennt, während im Manga erzählt wird, wie beide ihren Tod fanden, bevor sie als Usagi Tsukino und Mamoru Chiba auf der Erde wiedergeboren wurden (jedenfalls kann ich mich nicht mehr an so tragische Begebenheiten erinnern…).
Nachdem man Usagi als sehr aufgedrehtes und auch naives junges Mädchen kennengelernt hat, entwickelt sie sich im zweiten Band langsam aber sicher zu einer erwachsenen, jungen Frau. Ihr kindliches Verhalten und ihre hyperaktive Art gehen deutlich zurück, nachdem sie sich über ihre Gefühle für Mamoru Chiba in Klaren ist. Die Liebe macht eben aus jedem einen anderen Menschen [;)]
Das Cover ziert bei diesem Band Sailor Mercury und ist in den passenden Farben des Wassers gehalten. Wunderschön! Im Manga selbst gibt es nur 3 (bzw. 4, wenn man das Inhaltsverzeichnis mitzählt) farbige Seiten, aber diese sind so schön, dass man als Leser bereits mehr als zufrieden ist.
Der Zeichenstil fasziniert mich weiterhin sehr. Die zarte Strichführung lässt die Charaktere sehr friedlich und elegant aussehen, während die Mächte des Bösen eher dunkel und kräftiger dargestellt werden. Naoko Takeuchi schafft es mit nur wenigen Pinselstrichen so viele verschiedene Emotionen zu erzeugen, so dass jede Stimmung der Charaktere perfekt herüber gebracht wird.
Manche Seiten wirken auf den ersten Blick hin ein wenig überladen, aber irgendwann gewöhnt man sich daran.
An die englischsprachigen Namen der Kriegerinnen und die Sprüche habe ich mich mittlerweile gewöhnt, auch wenn ich immernoch der Meinung bin, dass die deutschen Sprüche, die man aus der Serie kennt, besser sind. Aber da Naoko Takeuchi auch im Japanischen die englischen Begriffe verwendet hat, liegt es sehr nah am Original und man muss sich als voreingenommener Fan des Animes eben daran gewöhnen.
Auch die Abweichungen gefallen mir sehr. Wer die blumige und bunte Welt von Sailor Moon aus dem Anime kennt, wo niemand jemals Verletzungen erleidet und selbst im „toten“ Zustand noch gut aussieht, wird fast schon erschrocken sein, wie brutal es teilweise im Manga zugeht. Ich finde da allerdings großartig und es mir wieder wirklich gut gefallen, in die Welt von Sailor Moon und ihren Freundinnen abzutauchen.