Rezension

tolle Mischung aus Krimi und Frauenroman

Der Tod steht mir nicht - Angelika Lauriel

Der Tod steht mir nicht
von Angelika Lauriel

Bewertet mit 4 Sternen

„Der Tod steht mir nicht“ von Angelika Lauriel ist eine Mischung aus heiterem Frauenroman und einem Krimi. Es handelt von Lucy, einer jungen Frau, die seit kurzem mit ihrem Traummann Frank zusammen ist, der von Beruf Kriminalkommissar ist. Die beiden haben sich kennen gelernt, da Lucy in einem Fall, den Frank aufklären sollte, die Hauptverdächtige war. Natürlich hat Lucy jedoch nichts getan und die beiden sind zusammen kommen. In diesem Band der Lucy-Reihe geht es nun darum, dass auf Lucy immer wieder Anschläge verübt werden. Alles beginnt damit, dass Lucy beim Joggen in ein Feld mit Bärenklau geschubst wird. Bärenklau ist giftig und deshalb zieht Lucy sich bei ihrem Sturz Verbrennungen und andere Verletzungen zu. Zum Glück verläuft alles glimpflich und Lucy geht es schon bald besser, doch ein ungutes Gefühl bei Lucy bleibt. Als einige Zeit später jemand Lucy mit einem Messer angreift, ist ihr klar, dass jemand es auf sie abgesehen hat. Doch wer kann das sein?

 

Inhalt:

Der Inhalt des Buches hat mir sehr gut gefallen. Der Frauenroman, der in diesem Buch den Hauptteil einnimmt, ist sehr lustig und heiter geschrieben. Ich habe an einigen Stellen herzhaft lachen müssen und dies hat mir wirklich sehr gut gefallen. Der Krimianteil in diesem Buch ist etwas kleiner und stellt den Rahmen der Geschichte, der dann mit „Frauenroman“ aufgefüllt wird. Es geht also nicht primär um die Anschläge auf Lucy und deren Aufklärung, sondern Lucy, ihre Gefühle und ihre Gedanken stehen im Fokus dieses Buches. Das Buch ist in gewisser Weise auch spannend, jedoch weniger wie ein Krimi, sondern man möchte einfach wissen, wie es mir Lucy weiter geht und natürlich interessierte mich auch, wer nun hinter den Attacken auf Lucy steckt. Ich habe ein Buch, dass sich zwischen den Genren Krimi und Frauenroman bewegt, bisher noch nicht gelesen, aber ich muss sagen, es hat mich wirklich überzeugt. Ich lese sonst beide Genre sehr gerne und dieses Buch hat mir sehr gut gefallen.

 

Schreibstil:

Der Schreibstil des Buches hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen und macht wirklich Spaß. Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, was mir ebenfalls gut gefallen hat. Die meiste Zeit wird aus Lucys Perspektive in der Ich-Form und in der Gegenwart erzählt. Zwischendurch wird jedoch auch aus Sicht von Lucys Verfolger und aus Sicht von Lucys Freund Frank erzählt. Beide Erzähler erzählen aus Sicht eines Dritten und in der Vergangenheit. So kann man bereits anhand der Erzählweise erkennen, wer gerade die Situation schildert. Des Weiteren hat mir sehr gut gefallen, dass Lucy den Leser auch direkt anspricht. Und die Verwendung von Dialekt in diesem Buch hat mir ebenfalls gut gefallen. Lucys Freundin Lena, nämlich, spricht einen Dialekt, der sehr gut zu ihr passt. Ich finde die Verwendung dieses Dialektes macht Lena noch authentischer und irgendwie auch sehr sympathisch.

 

Charaktere:

Die Charakteren des Buches haben mir sehr gut gefallen. Lucy habe ich bereits zu Beginn des Buches ins Herz geschlossen. Sie ist eine sehr sympathische junge Frau, die um ihre große Liebe kämpft. Sie ist sehr realistisch konstruiert. Sie ist eine typische Frau mit einem kleinen Schuhtick, der sich jedoch ausschließlich auf Manolos beschränkt. Darüber hinaus ist sie sehr auf ihr Äußeres bedacht, aber dies kommt wahrscheinlich von ihrer relativ oberflächlich wirkenden Familie.

Ihr Partner Frank hat einige kleine „Macken“, was ihn sympathisch macht, denn wer möchte schon einen perfekten Mann haben? Im großen und ganzen steht er jedoch hinter Lucy, auch wenn er an manchen Stellen vielleicht erst Denken und dann Handeln sollte. Aber wie bereits erwähnt, „perfekt“ wäre ja auch langweilig.

Die anderen Personen in diesem Buch haben mir ebenfalls sehr gut gefallen, da sie alle gewisse Eigenheiten besitzen, die sie einzigartig machen. Ich finde dies gut, denn die Figuren machen ein gutes Buch zum größten Teil aus. Wenn die Personen unglaubwürdig sind, kann die Handlung noch so spannend sein, ich würde ein solches Buch nicht mögen.

 

Fazit:

„Der Tod steht mir nicht“ hat mir sehr gut gefallen. Es war mein erstes Buch, das sich zwischen den Genren Frauenroman und Krimi bewegt, und es hat mich sogleich überzeugt. Ich kann es wirklich jedem empfehlen, der diese beiden Genres gerne liest. Die Figuren, die alle sehr interessant und einzigartig sind, machen dieses Buch wirklich lesenswert.