Rezension

Tolles Ende einer süchtig machenden Trilogie

Die Kane-Chroniken - Der Schatten der Schlange - Rick Riordan

Die Kane-Chroniken - Der Schatten der Schlange
von Rick Riordan

Nun ist auch der letzte Band der Kane-Chroniken erschienen und ich hab zuerst noch einmal von vorne begonnen und dann die gesamte Trilogie in einem Rutsch durchlesen müssen. Rick Riordan bewirkt bei mir einfach so einen Suchtfaktor, dass ich die Bücher nicht aus der Hand legen kann und immer mehr davon lesen muss! Fast hätte ich noch einmal zu Percy Jackson gegriffen.

Die Idee der Trilogie hat mich bereits im ersten Band fasziniert und gefesselt. Während bei den Percy-Jackson-Bücher die Kinder von Halbgöttern im Mittelpunkt stehen, verschmelzen die Kanes 'nur' mit ägyptischen Göttern, sind allerdings eigentlich Magier. Und da ich schon als kleines Kind ein absolutes Faible für die Mythologie des alten Ägyptens hatte, ist das eine für mich traumhafte Idee!

Schon das Ende des zweiten Bandes hat mir absolut Lust auf mehr gemacht, ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht, denn der altersschwache Re war einfach nur amüsant, aber eben gleichzeitig auch der optimale Cliffhanger. Und dieser Band hier geht auch gleich richtig los, man wird direkt in das Geschehen hinein geschmissen. Mich hat das im ersten Moment verwirrt, doch ich war recht schnell wieder drin und konnte an der Seite von Sadie und Carter mitfiebern. Es gibt viele lose Stränge, die sich in diesem Buch miteinander verbinden und stellenweise sind da so Momente, bei denen ich einfach nur noch 'Logisch!' dachte. Der letzte Kampf ist auch großartig geschrieben, da hat mich das Fieber dann gleich noch mehr gepackt und ich musste immer schneller lesen, weil ich einfach so von der ganzen Situation gefesselt war. Es ist eins dieser Bücher, die ich einfach nicht aus der Hand legen konnte - Rick Riordan erzeugt bei mir einfach einen absoluten Sucht-Faktor.

Allein schon die Erzählweise durch Sadie und Carter sagt mir zu. Die kleinen Kabbeleien, die Kommentare und das alles macht mir beim Lesen wirklich Spaß. Doch gerade in diesem Band finde ich einfach die Darstellung ihrer Entwicklung sehr gelungen. Man merkt doch, wie sehr die beiden sich verändert haben und dabei doch sie selbst geblieben sind. Da sind mir insbesondere die Momente in Erinnerung geblieben, in der Sadie ihren Bruder beschreibt, wie sie ihn jetzt sieht. Auch Carters abschließende Szenen in diesem Buch fand ich eindrucksvoll.

Wie immer ist Rick Riordans Schreibstil leicht und humorvoll. Die Streitgespräche oder auch die Diskussionen mit Horus und Isis sind Momente, die ich bei ihm einfach genieße. Ich lese es einfach zu gerne ;)
Allerdings habe ich auch hier das Gefühl, dass der Autor sich die Möglichkeit für eine Fortsetzung offen gelassen hat. Im dritten Band der Helden-des-Olymp-Reihe gibt es ja schon eine erste Begegnung zwischen Carter und Percy, vielleicht wäre das auch noch interessant. Ich persönlich warte ja noch auf die germanischen Götter in Buchform!

Fazit

Für mich ist dies der gelungene Abschied der Trilogie: Carter und Sadie haben sich sehr entwickelt und behaupten sich nun Seite an Seite mit den Göttern im Kampf gegen Apophis. Ich habe das Buch einfach verschlungen, ich konnte es nicht mehr zur Seite legen. Rick Riordan macht mich süchtig! Absolut empfehlenswert.