Rezension

Tolles Grundthema, langweilig umgesetzt mit unsympathischer Protagonistin

Triff das Glück auf halbem Weg - Jenny Fagerlund

Triff das Glück auf halbem Weg
von Jenny Fagerlund

Puh, es gibt ja Bücher, von denen man sich wegen des Klappentexts mehr verspricht.

Der Klappentext lautet: Eine Schatulle mit einer Kette und drei Anhängern: Herz, Kreuz und Schlüssel. Das ist es, was Rebecka erbt. Vom wem, weiß sie nicht. Und sie hat keine Zeit darüber nachzudenken, denn ihr Alltag als Ehefrau, Mutter von zwei Kindern und erfolgreiche Journalistin bei einer Zeitung nimmt sie in Anspruch. Vor allem im Job stehen große Herausforderungen an, denn sie hat sich auf die Stelle der Chefredakteurin beworben. Doch sie bekommt unverhofft Konkurrenz: Ihre erste große Liebe Sam kehrt nach 15 Jahren in New York nach Stockholm zurück. Und als sie herausfindet, wer ihr die Kette vermacht hat, nimmt ihr Leben eine unerwartete Wendung.

Der steckt schon mal voller inhaltlicher Fehler. Rebecka hat sich nicht auf die Stelle beworben, sondern hofft auf eine andere Stelle. Und vergisst dabei, sich wie eine liebende Mutter oder loyale Freundin zu benehmen. Sie sieht sich immer in der Opferrolle und ist in jeder Hinsicht uneinsichtig. Sie ist mir wirklich auf die Nerven gegangen, weil sie sich keinerlei Wendung durchlebt.

Die Geschichte um den Schlüssel spielt in den ersten drei Vierteln des Buchs keine Rolle, dabei hätte das dem Buch vermutlich sehr gut getan. Denn die ist wirklich schön.

Die eigentliche Handlung plätschert vor sich hin, die Charaktere bleiben blass und langweilig.

Leider eins der enttäuschendsten Bücher dieses Jahres für mich.