Rezension

Treffender Titel

Schweigende Freunde -

Schweigende Freunde
von Robin D. Jensen

Bewertet mit 4 Sternen

Eine Tote am Außenmühlenteich - niemand kennt sie, ein öffentlicher Aufruf führt zu nichts. Bis ein Kollege von Steffen Baumann, der ein phänomenales Gedächtnis hat, sich an einen Fall vor elf Jahren erinnert, als an eben diesem Teich ein junger Mann ermordet wurde und seine Freundin spurlos verschwand. Der damals ermittelnde Kommissar war der festen Überzeugung, dass es sich um eine versuchte Vergewaltigung gehandelt habe, woraufhin die verschwundene Person den vermeintlichen Vergewaltiger erschlug und aus Angst vor Bestrafung geflohen sei. Nur, was macht sie dann elf Jahre später tot im Teich? Eine aufreibende Suche beginnt, bei der sich der zuständige Kommissar, seine Kollegin - die damals schon in die Ermittlungen involviert war - Steffen Baumann und seine Kollegin als Journalisten zunächst erfolgreich in die Quere kommen, sich dann jedoch auf eine arbeitsteilige Aufteilung einigen und so ergänzen können. Nur man kommt nicht recht voran, bis ein weiterer Mord und dann noch eine Entführung geschehen, die alle in Gefahr bringen, aber dennoch den Täter aufspüren lassen. In wechselnden Perspektiven der ermittelnden Kommissare und der Journalisten erzählt, fliegt die Geschichte vorüber und nimmt die Leser mit. Kleine Ungereimtheiten, wie die Blauäugigkeit des Entführungsopfers, die ungenügenden Recherchen und belanglosen Befragungen seien verziehen.